Kriterien gelockert

US-Armee will Tätowierte und Ex-Kiffer aufnehmen

Ausland
02.11.2016 06:21

Die US-Armee will Tätowierten, früheren Kiffern, Übergewichtigen und alleinerziehenden Eltern neue Karrierewege eröffnen. US-Verteidigungsminister Ashton Carter kündigte am Dienstag eine Überprüfung der strengen Beschränkungen an, die bei solchen Bewerbern bisher dem Dienst an der Waffe entgegenstanden.

Die Armee müsse mit der Zeit gehen und durch das Streichen "unnötig strenger" Bestimmungen ihre Rekrutierungsbasis verbreitern. Es gebe "herausragende potenzielle Rekruten", die derzeit wegen der strikten Regeln zurückgewiesen werden müssten, teilte Carter mit. Die Ansprüche an die Bewerber dürften zwar nicht allgemein sinken, allerdings müssten sie "relevant für die Streitkräfte von heute und morgen" sein.

Das Pentagon will laut eigenen Angaben sechs bisherige Kriterien auf den Prüfstand stellen: "Körperbau, körperliche Fitness, Schwimmtests, früherer Marihuana-Gebrauch, alleinerziehende Elternschaft und Tätowierungen." Bisher wurden Bewerber für die Armee wegen solcher Kriterien abgewiesen.

Pentagon: "Körperliche Fitness weiterhin gefordert"
Ein Pentagon-Sprecher ergänzte, dass körperliche Fitness weiterhin in der Truppe gefordert sei. Übergewichtige Bewerber könnten künftig aber zugelassen werden, wenn sie bereit seien, in der Ausbildung ein Programm zum Abspecken zu durchlaufen. Das Abweisen Alleinerziehender sei ebenfalls nicht mehr zeitgemäß, sagte er: "Wir haben in unseren Rängen bereits viele alleinerziehende Eltern."

Auch die Zulassung von Tätowierungen dürfte die Bewerberbasis erheblich vergrößern. Einer Umfrage zufolge haben inzwischen 47 Prozent jener US-Bürger, die in den 80er- oder 90er-Jahren geboren wurden, ein Tattoo.

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