Aus Kabine gezerrt

United Airlines: Passagier erhält Entschädigung

Ausland
28.04.2017 07:58

Die US-Fluggesellschaft United Airlines hat mit einem gewaltsam aus einer Maschine geworfenen Passagier einen Vergleich geschlossen. Es sei eine "gütliche Einigung" erzielt worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Über die Höhe einer Zahlung wurde nichts bekannt. Der Anwalt des Passagiers erklärte, die Fluggesellschaft habe die volle Verantwortung für den Vorfall an Bord der Maschine übernommen.

Der 69-jährige Arzt David Dao war auf dem Flughafen O'Hare bei Chicago gewaltsam aus einer United-Maschine geworfen worden. Damit sollte Platz für Crewmitglieder geschaffen werden, nachdem niemand das Flugzeug freiwillig verlassen wollte. Dao wurde dabei verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Laut seinem Anwalt brach sich der Mann die Nase, verlor zwei Zähne und erlitt eine Gehirnerschütterung.

Durch den Vorfall und das anschließende Krisenmanagement von Airline-Chef Oscar Munoz war das Unternehmen weltweit heftig kritisiert worden. Künftig bietet die Airline Fluggästen bis zu 10.000 Dollar, wenn sie bei Überbuchung des Flugzeugs ihren Sitzplatz freiwillig räumen. Ziel sei es, eine bessere, kundenfreundlichere Airline zu werden, sagte Munoz am Donnerstag. Jeder Kunde verdiene Service auf höchstem Niveau und müsse mit Würde und Respekt behandelt werden.

Mitarbeiter werden besser geschult
Der Anwalt des Passagiers lobte United für die angekündigten Veränderungen, die "passagierfreundlich" seien. Im Namen des Mannes sagte er, dieser hoffe, United sei Vorreiter für die gesamte Branche. Zu den Konsequenzen, die United nun ziehen will, gehört auch, dass die Mitarbeiter besser geschult werden. Crews sollen künftig mindestens 60 Minuten vor der Abreise auf den Flug gebucht werden.

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