An Gesäß gefasst

Übergriff in Freibad: Opfer schwächt Aussage ab

Österreich
29.06.2016 18:46

Nach dem Vorfall im Mistelbacher Freibad vor einer Woche - eine 13-Jährige soll von einem laut Polizei "südländischen Typ" sexuell bedrängt worden sein - hat das Opfer seine Aussage in einer neuerlichen Befragung geändert und abgeschwächt. Demnach sei das Mädchen nicht missbraucht worden, der bis dato unbekannte Täter habe ihr allerdings an den Po gefasst.

Laut Aussage der 13-Jährigen wurde sie nicht, wie zunächst angegeben, in einer Umkleidekabine bedrängt, so Polizeisprecher Markus Haindl. Wie das Mädchen am Mittwoch in einer neuerlichen Einvernahme erklärte, habe es sich, in ein Handtuch eingewickelt, am Gang befunden, als der Unbekannte ihm, offenbar im Vorbeigehen, auf den Po schlug bzw. ans Gesäß fasste.

Es dürfte sich daher bei dem Vorfall um sexuelle Belästigung einer Minderjährigen handeln, nicht aber um Missbrauch, hieß es. Zuvor hatte es noch geheißen, dass die 13-Jährige vom Täter zum Oralsex gezwungen worden sein soll.

Vorübergehendes Zutrittsverbot für Flüchtlinge
Da das Opfer den Unbekannten als "dunkelhäutig" beschrieb, reagierte das Weinlandbad Mistelbach am Tag nach dem Vorfall sofort und verhängte so lange ein Zutrittsverbot für Flüchtlinge, bis Securitys patrouillierten. Laut Informationen der "Krone" befinden sich im nahen Umkreis des Freibades mehrere Flüchtlingsheime - eines davon liegt nur 50 Meter entfernt.

Von dem Unbekannten fehlt auch weiterhin jede Spur. Der Verdächtige ist etwa 18 bis 30 Jahre alt, 1,80 Meter groß und schlank. Er war bei der Tat mit einem Shirt mit breiten Querstreifen sowie kurzen, dunkelblauen Bermudashorts bekleidet.

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Mistelbach unter der Telefonnummer 059133-3260 entgegen.

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