In der Seestadt

Wien: Tschetschene (11) prügelt Schüler ins Spital

Österreich
20.02.2017 06:15

"Der Wahnsinn muss endlich ein Ende haben!", fordert Natalia K. Ihr Sohn William (11) wurde von einer Jugendbande rund um den erst elfjährigen Tschetschenen "Kjanosch" in der Wiener Seestadt brutal verprügelt. "Die Behörden machen nichts", klagt die besorgte Mutter. "Die Täter sind nicht strafmündig", heißt es von der Polizei.

"Wenn du jemandem was erzählst, stechen wir dich ab!" Mit diesen Worten lässt der elfjährige Tschetschene William am Boden liegen. Zuvor hatte er mit einem 18-jährigen Landsmann und einem Afghanen (13) den Buben vom Rad gestoßen, mit Schlägen ins Gesicht und Bauchtritten krankenhausreif geprügelt. William musste das Wochenende im Spital verbringen.

"Fall ist für uns erledigt"
Die Polizei forschte den Elfjährigen und den 13-Jährigen rasch aus, aber: "Da die Täter nicht strafmündig sind, ist der Fall für uns erledigt", erklärt Polizeisprecher Paul Eidenberger. "Das Jugendamt erhielt eine Meldung."

"Das Ganze muss doch endlich aufhören", sagt die Mutter nach dem jüngsten Vorfall. Es war nicht die erste Attacke der Kinderbande in der Seestadt. Natalia K. suchte mit anderen Eltern auch schon die Mutter des tschetschenischen Buben auf. Vergeblich. Gebessert hat sich nichts.

Maida Dedagic, Kronen Zeitung

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