Aus für Öffnung

Trump: Transgender dürfen nicht im Militär dienen

Ausland
26.07.2017 15:48

US-Präsident Donald Trump will Transgender wieder vom Militärdienst ausschließen. Die Regierung werde es nicht erlauben, dass Transgender im Militär dienten, erklärte er am Mittwochmorgen im Kurznachrichtendienst Twitter. Als Transgender werden Menschen bezeichnet, die sich nicht - oder nicht nur - mit dem Geschlecht identifizieren, das bei ihrer Geburt notiert wurde.

Das Militär müsse sich auf den "entscheidenden und überwältigenden Sieg" konzentrieren und könne nicht mit den "enormen medizinischen Kosten" belastet werden, die andernfalls entstehen würden, machte Trump am Mittwoch die Entscheidung auf Twitter publik.

Er macht damit eine Entscheidung der Vorgängerregierung von Barack Obama rückgängig. Der damalige Verteidigungsminister Ashton Carter hatte es im Juni 2016 möglich gemacht, dass Transgender nicht mehr vom Militärdienst ausgeschlossen werden dürfen.

"Barrieren, die nichts mit der Qualifikation zu tun haben", dürften nicht länger die Rekrutierung des bestqualifizierten Personals verhindern, hatte Carter damals erklärt. Bekennende Transgender durften eigentlich ab dem 1. Juli 2017 in die Streitkräfte eintreten - ein Termin der allerdings bereits vom aktuellen Verteidigungsminister nach hinten verschoben wurde und nun überhaupt wieder hinfällig ist.

Unter den 1,3 Millionen aktiven Mitgliedern der US-Armee sind nach Angaben des Rand-Instituts etwa 2500 Transgender. Besonders brisant: Seit der Öffnung des Militärs im Juni 2016 konnten aktiv dienende Transgender, die ihre sexuelle Identität früher verschleiern mussten, diese offenbaren - ohne berufliche Konsequenzen befürchten zu müssen. Trumps Entscheidung lässt jedoch offen, ob davon betroffene Soldaten nun aus dem Militärdienst entlassen werden.

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