1:0 gegen Uruguay

Traum-Comeback von Lionel Messi im Nationalteam

Sport
02.09.2016 10:22

Lionel Messi hat am Donnerstag eine triumphale Rückkehr in Argentiniens Nationalteam gefeiert. Der Barcelona-Superstar erzielte beim 1:0-Heimsieg im Nachbarschaftsduell mit Uruguay das Goldtor für die "Gauchos", die sich damit an die Spitze der südamerikanischen WM-Qualifikation setzten. Argentiniens neuer Trainer Edgardo Bauza durfte sich in Mendoza über einen gelungenen Einstand freuen.

"Diese neue Etappe mit einem Sieg zu beginnen, macht alles leichter", betonte Matchwinner Messi danach. Eigentlich hatte der Weltfußballer seine Teamkarriere nach der bitteren Final-Niederlage Ende Juni bei der Copa America in den USA gegen Chile bereits beendet. "Ich war tief enttäuscht, weil das ein schwerer Schlag war, und habe das gesagt, was ich gefühlt habe. Aber danach, mit dieser Mannschaft und mit der Zuneigung der Menschen, habe ich es mir anders überlegt", erklärte Messi nun.

Zum Glück für Argentinien: Mit einem abgefälschten Linksschuss in der 43. Minute erzielte er den einzigen Treffer gegen Uruguay, obwohl er von einem halben Dutzend Gegenspielern umgeben war. Rund 40.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion Malvinas Argentinas bejubelten das Tor, mussten danach aber auch lange zittern, weil Paulo Dybala von Juventus Turin unmittelbar vor dem Pausenpfiff mit Gelb-Rot ausgeschlossen wurde. Uruguay mit Messis Barcelona-Kollegen Luis Suarez gelang aber trotzdem nicht der Ausgleich.

"Wir konnten natürlich nicht mehr dasselbe Spiel wie vor dem Tor aufziehen, weil uns der Schiedsrichter nicht gelassen hat", meinte Messi kritisch. Gleichzeitig lobte der 29-Jährige seine Teamgefährten: "Diese Spieler steigern sich in den schwersten Momenten gegen einen schwierigen Gegner."

Ob Trainer Bauza, der Nachfolger des nach dem im Elferschießen verlorenen Copa-Endspiels zurückgetretenen Gerardo Martino, am Dienstag gegen Venezuela auf Messi zurückgreifen kann, war jedoch unklar. Der Matchwinner klagte wegen einer in Spanien erlittenen Schambeinverletzung über starke Schmerzen während der Partie.

Auch Brasilien siegt
Auch Rekordweltmeister Brasilien feierte unter dem neuen Trainer Tite in der siebenten Runde der Südamerika-Qualifikation mit einem 3:0 (0:0) in Ecuador einen wichtigen Sieg. Die "Selecao" ging in Quito jedoch erst in der 72. Minute durch einen von Superstar Neymar verwandelten Elfmeter in Führung. Der erst 19-jährige Gabriel Jesus, einer von vier Olympiasiegerin in der Startformation, erzielte in der Schlussphase (87., 92.) die weiteren Tore. Mit dem ersten Sieg in Ecuador seit 1983 verbesserten sich die Brasilianer zwei Zähler hinter Spitzenreiter Argentinien (14 Punkte) auf den fünften Tabellenplatz.

Kolumbien besiegte Venezuela daheim in Barranquilla mit 2:0 (1:0) und hält nun als Dritter wie Uruguay und Ecuador bei 13 Punkten. James Rodriguez (45.+2) und Macnelly Torres (81.) trafen für die Gastgeber, deren Erfolg eigentlich viel höher hätte ausfallen müssen. Doch die Starspieler Carlos Bacca (81.) und James (94.) scheiterten mit schwach getretenen Foulelfern. Zudem beendete der abgeschlagene Tabellenletzte aus Venezuela die Partie nach zwei Gelb-Roten Karten in der Schlussviertelstunde nur zu neunt.

Auch Bolivien feierte im Nachzügler-Duell in La Paz einen 2:0-(1:0)-Heimsieg über Peru. Paraguay setzte sich dank früher Toren von Oscar Romero (5.) und Paulo Da Silva (8.) in Asuncion 2:1 (2:1) gegen Chile durch. Bayern-München-Legionär Arturo Vidal gelang in der 36. Minute das Anschlusstor. Chile rutschte damit auf Platz sieben ab, der Rückstand auf Argentinien beträgt aber nur vier Zähler.

Die vier Top-Teams nach den insgesamt 18 WM-Quali-Runden qualifizieren sich direkt für die Endrunde 2018 in Russland. Die fünftplatzierte Mannschaft spielt im Play-off gegen den Sieger der Ozeanien-Qualifikation um ein weiteres WM-Ticket.

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(Bild: KMM)



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