Rätsel um Ursache

Tirol: 35-Jähriger starb bei Explosion in Wohnhaus

Österreich
23.11.2016 16:50

Ein gewaltiger Knall, die Fenster bersten, schwarze Rauchwolken - und dann finden Einsatzkräfte inmitten der zertrümmerten Wohnung den türkischstämmigen Bewohner (35) tot auf. Am Tag nach diesem Drama in St. Johann in Tirol ist die Ursache der fatalen Explosion noch nicht geklärt.

Horst Maier war gegen 19.20 Uhr am nur 100 Meter entfernten Notfallstützpunkt im Dienst. "Ich hörte einen gewaltigen Tuscher und sah den Rauch aus den Fenstern steigen", schildert der Samariterbund-Mitarbeiter. Er setzte einen Notruf ab und raste zum Haus, wo entsetzte Bewohner gerade ins Freie liefen oder sich auf einen Balkon gerettet hatten.

"Ich rannte dann mit einem Feuerlöscher in den Gang und trat die Tür zur betroffenen Wohnung ein. Doch Hitze und Rauch waren zu stark, um hineinzugehen. Außerdem lagen überall verkohlte Trümmer."

Bewohner über Drehleitern gerettet
Erst Atemschutztrupps der Feuerwehr konnten sich in das Chaos vorkämpfen - und stießen am Boden auf den toten Bewohner Yasin K. (35). "Anderen Hausbewohnern war der Weg durch das total verrauchte Stiegenhaus versperrt, wir haben sie mit zwei Drehleitern evakuiert", so Feuerwehrkommandant Ernst Stöckl. Zehn Personen wurden zur Vorsicht ins nahe Spital gebracht, großteils mit leichten Rauchgasvergiftungen.

Die Explosion ist in der 9200-Einwohner-Gemeinde Tagesgespräch, doch die Ermittler hielten sich zur Ursache bedeckt. Zunächst stand ein Elektrodefekt im Raum, doch auch von Bastelarbeiten des 35-Jährigen war die Rede. Am Boden sollen eigenartige Kanister gestanden sein.

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