Russen im Visier

Terror-Razzien in fünf deutschen Bundesländern

Ausland
25.10.2016 12:13

Wegen des Verdachts der Terrorismusfinanzierung hat es am Dienstag in mehreren deutschen Bundesländern Polizeieinsätze gegeben. Beamte des Landeskriminalamts Thüringen durchsuchten am Dienstag gleichzeitig zwölf Wohnungen sowie eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylwerber in Thüringen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Bayern, wie das Landeskriminalamt in Erfurt mitteilte.

Eine konkrete Anschlaggefahr sei bisher nicht zu erkennen gewesen. Hintergrund der Polizeiaktion waren bereits seit dem Vorjahr laufende Ermittlungen gegen einen 28-jährigen russischen Staatsangehörigen wegen Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Der Beschuldigte mit tschetschenischen Wurzeln soll demnach beabsichtigt haben, sich in Syrien dem bewaffneten Kampf der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat anzuschließen.

Verdächtige haben um Asyl in Deutschland angesucht
Im Zuge der Ermittlungen habe sich gegen den 28-Jährigen sowie gegen weitere zehn Männer und drei Frauen russischer Staatsangehörigkeit im Alter zwischen 21 und 31 Jahren aus Thüringen, Hamburg und Dortmund der Verdacht der Terrorismusfinanzierung ergeben. Bei allen Beschuldigten handelt es sich laut Landeskriminalamt um Asylsuchende, deren Aufenthaltsstatus in Deutschland bisher nicht abschließend geklärt ist. "Eine konkrete Anschlaggefahr ergab sich aus den Ermittlungen bisher nicht", so das Landeskriminalamt.

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