Panne und Streit

Suche nach Farage-Nachfolger stürzt UKIP ins Chaos

Ausland
03.08.2016 18:07

Mit seiner verspäteten Bewerbung um den Vorsitz der rechtspopulistischen britischen Partei UKIP (UK Independence Party) hat der bisherige einwanderungspolitische Sprecher Steven Woolfe seine Partei in Aufruhr versetzt. Der Favorit für die Nachfolge des zurückgetretenen Parteichefs Nigel Farage hatte seine Bewerbung in der Nacht auf Montag 17 Minuten nach Ablauf der Bewerbungsfrist eingereicht, weswegen er aus der Vorstandswahl ausgeschlossen wurde.

Die Entscheidung des UKIP-Wahlausschusses sorgte für Chaos in der Partei. Drei Vorstandsmitglieder legten aus Protest ihre Ämter nieder.

Der Chef des vom Vorstand eingesetzten Wahlausschusses, Adam Richardson, rechtfertigte die Ausschluss-Entscheidung. Sie sei mit einer "klaren Mehrheit" der Ausschussmitglieder gefallen. Woolfe, der für die Partei im EU-Parlament sitzt, zeigte sich "sehr enttäuscht". Er hatte eine technische Panne als Grund für die verspätete Abgabe der Bewerbungsunterlagen angegeben.

Neben Woolfe hatten vier weitere UKIP-Politiker im Vorfeld ihr Interesse am Parteivorsitz bekundet. Der bisherige Parteichef Farage hatte nach dem historischen Brexit-Referendum der Briten am 23. Juni seinen Rücktritt erklärt. Mit der Entscheidung für einen EU-Austritt habe er sein politisches Ziel erreicht, begründete er die Entscheidung zum Rückzug.

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