Kommentar zum Brexit

Straight in your face, Merkel, Schulz und Juncker!

Österreich
24.06.2016 08:22

Noch am Abend des Brexit-Votings wollten die üblichen Meinungsumfragen-Zauberer (wie auch hierzulande üblich) das wie üblich "richtige" Wahlergebnis herbeimanipulieren - doch die Briten sagten trotzdem "No"! Trotz aller Drohungen der EU-Befürworter, trotz aller von der EU-Schickeria versandten dunkelschwarzen Horror-Szenarien, trotz aller Schwierigkeiten, die nun auf Großbritannien zukommen werden.

Das hat mehrere Gründe - und die finden sich in Berlin und Brüssel: Angela Merkel lieferte mit ihrer völlig entgleisten Asyl-Einladungspolitik das Hauptargument für die EU-kritischen Briten. Unkontrollierte Zuzugswellen aus halb Afrika lehnen selbst die weltoffenen Untertanen der Queen ab.

Die Briten sahen die Gewalt, die brennenden Flüchtlings-Slums in Calais, die auf Polizisten einprügelnden Asylwerber. Sie lesen täglich von unseren massiven Problemen in Deutschland und Österreich, sie wissen von den Vergewaltigungen von Kindern, von den Messerstechereien in Asylheimen, vom Drogenhandel der eingereisten Afrikaner, etc. Und die Brexits auf der Insel wissen auch eines: In Brüssel wird das umfassende Problem der illegalen Immigration nur beschwichtigt, zerredet, wegdiskutiert.

Wenn jetzt EU-Parlamentspräsident Martin Schulz oder auch Kommissionschef Jean-Claude Juncker betroffen und tieftraurig dreinschauen, dann sollen sie sich daran erinnern, dass sie seit Jahren KEINE einzige Lösung für die massivsten Probleme der Europäer auf den Tisch legen konnten, sondern über neue Energiespar-Etiketten auf Kühlschränken debattieren.

Aber nicht nur, dass aus Brüssel keine Lösungen kommen - Juncker und seine Migrations-Fans lehnen sogar sehr gute österreichische Ideen ab: etwa den Aktionsplan von Hans Peter Doskozil und Sebastian Kurz, keinen einzigen Asylantrag mehr in Europa zuzulassen, sondern schon in Afrika Aufnahmezentren unter UNHCR-Führung zu schaffen und jeden illegal nach Europa eingereisten Migranten sofort dorthin zurückzuschicken.

Sebastian Kurz kommentierte deshalb den Brexit-Entscheid auf Twitter auch deutlich EU-kritisch: "Das ist ein politisches Erdbeben für Europa. Europa braucht dringend Veränderung."

Für uns Europäer ist dieser "Independence Day" trotz der britischen Faustwatschen für Merkel, Juncker und Schulz nicht wirklich ein Freudentag: Die Instabilität Europas wird weiter wachsen, die Briten könnten in eine dramatische Krise rutschen, Wirtschaftsexperten prophezeien bereits "Chaostage" an den Börsen, die Nationalisten (auch in Österreich) erhalten zusätzlichen Rückenwind, unsere Gesellschaft könnte sich jetzt noch mehr spalten. Das wird gefährlich. Wir müssen auf uns aufpassen.

God save the Queen. Und uns alle.

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