Nach "Mordor"-Sager

Strache kontert: “Van der Bellen wird zu Gollum”

Österreich
17.11.2016 12:07

Am Dienstag hatte Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen vor einer Machtübernahme durch die FPÖ und vor einer "Art Alpen-Mordor", also dem Land allen Übels in "Herr der Ringe", gewarnt. Am Mittwoch konterte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache: Die Aussagen Van der Bellens seien "peinlich", der Ex-Grüne "entwickelt sich zum Gollum".

"Soll das wirklich unser Bundespräsident werden?", fragt Strache auf seiner Facebook-Seite in einem Posting. "Für mich ist es völlig unverständlich, dass man sich mit knapp 73 Jahren für so etwas Peinliches hergibt." Van der Bellen entwickle sich zum "Gollum". "Einfach lächerlich."

Gollum ist eine der Hauptpersonen in "Herr der Ringe" und "Der Hobbit", dessen unstillbare Sehnsucht nach dem Ring der Macht schließlich zum Tod der bemitleidenswerten Kreatur führt.

"Herr der Ringe"-Anspielung zur Warnung vor Hofer
In seiner mehr als 30 Minuten langen Rede hatte der von den Grünen unterstützte Van der Bellen am Dienstagabend die Vorzüge Österreichs hervorgehoben - "ein offenes, freundliches, helles, erfolgreiches Land" - und gemeint: "Oder wollen wir es als eine Aneinanderreihung von Katastrophen und Verschwörungen sehen?", als eine "Art Alpen-Mordor", verwies er auf "Herr der Ringe" und Aussagen seiner Freunde über die Weltsicht der FPÖ.

Hier sehen Sie das Video dazu:

Es gelte dabei, zwischen "berechtigten Sorgen und Ängsten" und "geschürten Ängsten und Zwietracht" zu unterscheiden. Für die nachvollziehbaren Ängste brauche es Lösungen, für die geschürten Ängste jedoch einen Bundespräsidenten, der die Stimme erhebt.

Van der Bellen warnte vor einer "blauen Republik": Die Bundespräsidentenwahl sei dabei nur eine "Etappe", sei es doch Ziel der FPÖ, dass Strache Bundeskanzler werde. Österreichs Präsident solle kein "deutschnationaler Burschenschafter" sein.

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