"Besonders grausam"

Steirer (45) ließ 4 Hunde verhungern – verurteilt

Tierecke
05.11.2016 11:12

"Verhungern lassen ist besonders grausam", betonte Richterin Astrid Rauchenwald und verurteilte einen Ex-Züchter wegen Tierquälerei zu sechs Monaten bedingter Haft. Vier seiner Hunde sind qualvoll gestorben, weil der Oststeirer sie über Monate nicht versorgte. Laut Gutachten litt er wegen seiner Scheidung an einer Anpassungsstörung.

"Ich konnte nicht alleine sein", sagte der Angeklagte bei seinem Prozess in Graz. Deshalb war er nach der Scheidung und der Trennung von seiner Tochter, die er kaum sehen durfte, fast immer auf Achse. Vier seiner Hunde blieben dabei auf der Strecke, starben einen langsamen und qualvollen Tod.

Depressive Stimmungslage
Der Grund, warum er sich nicht um die Tiere kümmerte, soll eine Anpassungsstörung gewesen sein, zitierte Richterin Astrid Rauchenwald aus dem psychiatrischen Gutachten. Eine depressive Stimmungslage habe dafür gesorgt, dass Alltägliches für den Angeklagten nicht mehr bewältigbar war.

"Sein Familienleben ist aus den Fugen geraten. Er war unfähig, bekam nichts auf die Reihe. Und mit dem Tod seiner Tiere hat er ohnehin die größte Strafe bekommen", so die Verteidigerin.

Sechs Monate bedingt
Die Vorsitzende verurteilte den Steirer zu sechs Monaten bedingter Haft und Bewährungshilfe: "Unter Ihren derzeitigen Lebensumständen ist es notwendig, dass Sie jemanden zum Reden haben." Der 45-Jährige nahm das Urteil an, es ist aber noch nicht rechtskräftig.

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