Schlange entkommen

Speikobra in Frachtcontainer schockt Angestellte

Tierecke
31.05.2016 11:55

Schockmoment für Mitarbeiter einer niederösterreichischen Firma: Beim Öffnen eines Containers sahen sie sich plötzlich einem ungebetenen und möglicherweise auch überaus giftigen Gast gegenüber. In dem Transportbehälter hatte es sich offenbar eine Speikobra gemütlich gemacht. Die Angestellten schlugen bei Experten Alarm, die Schlange suchte jedoch das Weite. Von ihr fehlt bislang jede Spur.

Nach dem Eintreffen der Fachleute wurde die Halle sofort verschlossen. Da die Experten den "blinden Passagier" jedoch nicht mehr selbst zu Gesicht bekamen, ist unklar, um welche Art es sich handelt. Daher wurden den Mitarbeitern Fotos vorgelegt. Eine Kobra sei "in Erwägung zu ziehen", bestätigte Reptilienexperte Georg Jachan den Vorfall. Es könne sich jedoch auch um eine - ungiftige - Rattenschlange handeln.

Firmenbetrieb wieder aufgenommen - mit Einschränkungen
Mehrmals wurde die Halle auf der Suche nach der potenziellen Giftschlange quasi auf den Kopf gestellt, doch das Tier blieb verschwunden. Der Firmenbetrieb wurde schließlich wieder aufgenommen, allerdings wird nun weitaus vorsichtiger und umsichtiger gearbeitet. Zudem seien ängstliche Mitarbeiter oder Schwangere freigestellt, hieß es.

Speikobras verdanken ihren Namen ihrer speziellen Art der Feindabwehr. Durch Muskelkontraktion können sie ihr Gift durch Drüsen ihrer Giftzähne pumpen und dann in das Gesicht - besonders die Augenpartie - des Angreifers spritzen. Auf der Haut richtet das Gift keinen Schaden an, sehr wohl aber in den Augen. Es führt zu starken Schmerzen und kann unbehandelt bis zur Blindheit führen.

Rotrückenspinne in Container entdeckt
Erst Anfang Mai hatte ein Mitarbeiter einer Importfirma in einem Container einen lebensgefährlichen Fund gemacht: Der Mann entdeckte dort eine sogenannte Rotrückenspinne - ein Biss des Weibchen kann für den Menschen tödlich enden. Auch damals war Experte Jachan rasch zur Stelle, er konnte das Spinnentier einfangen. "Es passiert immer wieder, dass exotische Tiere so in Regionen gelangen, in denen sie nicht heimisch sind. Es ist einfach eine Folge der Globalisierung", hatte der Experte gegenüber krone.at erklärt. "Ähnliche Fälle wird es wohl auch künftig immer wieder geben."

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