Mehr Mangelberufe?

Sorge vor neuer Billigkonkurrenz auf Arbeitsmarkt

Österreich
21.11.2016 15:23

Pläne für eine großzügige Öffnung des heimischen Arbeitsmarktes für Billigkonkurrenz aus dem Ausland lösen jetzt Aufregung in der SPÖ aus. Es geht dabei um Ideen aus Teilen der ÖVP, weiteren Berufsgruppen die Türen nach Österreich zu öffnen. Die Kanzler-Partei warnt vor massivem Sozial- und Lohndumping.

Konkret geht es bei den Vorschlägen der ÖVP um eine Erweiterung der sogenannten Mangelberufsliste. Diese Aufzählung regelt, welche Berufsgruppen aus Drittstaaten in Österreich einwandern und hier arbeiten können.

Im vergangenen Jahr gab es acht Mangelberufe (etwa Fräser, Dachdecker oder Krankenpfleger). Die SPÖ drängt in Verhandlungen innerhalb der Koalition auf eine Kürzung dieser Liste um zumindest eine Position.

ÖVP fordert angeblich Vervierfachung der Mangelberufe
Ganz andere Vorschläge kommen dazu allerdings aus der ÖVP. Die Regierungspartei soll dem Vernehmen nach eine Vervierfachung der Mangelberufsliste fordern. Insgesamt hätten dann 29 Berufsgruppen aus dem Ausland Zugang zum heimischen Arbeitsmarkt.

Experten fürchten, dass "diese zusätzliche Billigkonkurrenz aus Drittstaaten es für arbeitslose Österreicher noch schwerer machen würde, einen Job zu finden". Aus der SPÖ hieß es dazu am Montag, dass "es die Aufgabe der Regierung ist, die österreichischen Arbeitnehmer zu schützen und nicht, den Druck auf dem Arbeitsmarkt für Köche, Kellner und andere auch noch zu erhöhen".

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