Saftige Strafen

Silvester: Hier sind private Feuerwerke tabu!

Österreich
28.12.2016 13:15

Die Silvesternacht rückt näher. Rund drei Viertel der Österreicher freuen sich bereits auf knallende Sektkorken, gut die Hälfte fiebert einem farbenprächtigen Feuerwerk entgegen. Doch nicht allerorts ist das Raketenschießen und Knallen mit eigenem Equipment erlaubt: Unter anderem in Wien, Innsbruck und Klagenfurt wurden bereits entsprechende Verbote ausgesprochen. Der Grund: Feuergefahr, mitunter herrscht "extreme Trockenheit". Bei Verstößen drohen empfindliche Strafen von bis zu 3600 Euro.

In Wien ist - wie mittlerweile üblich - die Mitnahme bzw. das Abbrennen von Knall- und Feuerwerkskörpern ab der Kategorie F2 verboten. Erlaubt sind daher ausschließlich pyrotechnische Gegenstände wie etwa Tischfeuerwerke, Scherzartikel, Traumsterne, Knallerbsen oder Wunderkerzen. Bei Verstößen drohen saftige Strafen von bis zu 3600 Euro. Die Exekutive hat bereits angekündigt, engmaschig kontrollieren zu wollen.

Verzichten muss dennoch niemand auf das feurige Farbenspiel: Ein offizielles Feuerwerk wird unter anderem im Rahmen des Silvesterpfads beim Wiener Rathaus über die Himmelsbühne gehen.

Verbote in Kärnten wegen Trockenheit
Stiller als gewohnt wird man am Wochenende in Klagenfurt ins neue Jahr starten: Wegen der Trockenheit gilt heuer zu Silvester ein Verbot von Feuerwerkskörpern im Stadtgebiet, teilte Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz am Dienstag mit. In Villach und Spittal ist ein solches Verbot ebenfalls bereits aufrecht.

Bisher bestand für Klagenfurt in der Nacht auf Neujahr in der Zeit von 23.30 Uhr bis 0.30 Uhr eine Ausnahmeregelung für die Verwendung pyrotechnischer Gegenstände. Diese Verordnung wurde nun allerdings aufgehoben, um die Feinstaubbelastung und Brandgefahr nicht noch zusätzlich zu erhöhen, so Mathiaschitz. Bei der Landesalarm- und Warnzentrale lagen am Mittwoch noch keine Meldungen vor, ob es auch in weiteren Gemeinden ein Feuerwerksverbot geben wird. Es ist aber davon auszugehen, dass sich noch einige weitere Gemeinden dazu entschließen werden, Silvesterraketen und Böller zu verbieten.

Innsbruck verordnet Feuerwerksverbot
Auch in Innsbruck dürfte Silvester etwas ruhiger ausfallen: Die Stadt hat - wie schon im Vorjahr - ein Verbot für das Zünden von Feuerwerkskörpern ab der Kategorie F2 erlassen. Begründet wurde dies mit der derzeit "extremen Trockenheit" aufgrund der geringen Niederschläge in den vergangenen Wochen.

Erlaubt bleiben Feuerwerkskörper der Kategorie F1. Ausgenommen vom Verbot sind zudem "behördlich angemeldete Feuerwerke" wie etwa jenes im Rahmen des Innsbrucker "Bergsilvesters", sagte der Leiter des Amtes für allgemeine Sicherheit der Stadt, Elmar Rizzoli, am Dienstag. Das Bergsilvester-Feuerwerk geht heuer übrigens zum letzten Mal über die Bühne. Begründet wurde dies unter anderem mit Umweltschutzgründen und Sicherheitsfragen.

Was die Liebe zum Feuerwerk betrifft, ist die Nation gespalten: Die Hälfte kann laut einer Umfrage von Akonsult darauf verzichten, die andere nicht. Und wenn es um ein Verbot der Silvesterknallerei aus Gründen des Tierschutzes geht, sind 57 Prozent dagegen.

Insgesamt lassen aber fast drei Viertel der Österreicher (73 Prozent) zum Jahreswechsel die Sektkorken knallen. Eine weitere Tradition, ein Walzer zum Klang des Donauwalzers, ist nur noch ein Minderheitenprogramm: Für 38 Prozent gehört dies zu Silvester dazu, während sich der Rest als Tanzmuffel outet.

Eine knappe Mehrheit der 602 Befragten macht sich am 31. Dezember einen gemütlichen Abend zu Hause, knapp gefolgt von jenem Viertel, das mit Freunden ausgehen wird. 16 Prozent haben den Besuch einer Party eingeplant, zwölf Prozent eines Restaurants. Ein Zehntel wird zum Jahresende auf Reisen sein und neun Prozent sind abstinent und feiern überhaupt nicht.

Nur 50 Prozent haben Neujahrsvorsätze
Knapp die Hälfte hat es aufgegeben, mit Neujahrsvorsätzen ins neue Jahr zu starten. 21 Prozent würden sich gerne gesünder ernähren, 14 Prozent abnehmen und ein Zehntel mehr Bewegung machen. 17 Prozent haben vor, mehr Zeit mit der Familie verbringen. Zehn bzw. neun Prozent wollen weniger Rauchen bzw. den Handy/Internet-Gebrauch einschränken. König Alkohol wollen immerhin sechs Prozent die Gefolgschaft aufkündigen.

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