Fataler Fehler

Sechs Teenager tot: Es war das Stromaggregat

Ausland
02.02.2017 09:09

Überraschende Wende im Fall der sechs tot in einem Gartenhaus aufgefundenen Teena­ger: Die Ermittler gehen nun davon aus, dass ein Stromaggregat und nicht der Ofen den tödlichen Kohlenmonoxid-Ausstoß verursacht hat. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag in Würzburg mit. Das mit Benzin betriebene Gerät hätte demnach nicht in Innenräumen betrieben werden dürfen.

Bisher hatten die deutschen Ermittler vor allem einen alten Holzofen im Visier. Dichtungen und Abzugsschlot wurden genauestens untersucht, um herauszufinden, wie es am vergangenen Wochenende zu der tragischen Kohlenmonoxidvergiftung der sechs jungen Erwachsenen kommen konnte.

Video: Teenager starben an Kohlenmonoxidvergiftung

Doch am Donnerstag dann die Wende: Nicht der Ofen soll das Kohlenmonoxid ausgestoßen und somit den Tod der Teenager verursacht haben, sondern ein Notstromaggregat. Es wurde von einem Sachverständigen des bayrischen Landeskriminalamts begutachtet.

Gerät hätte nicht im Haus betrieben werden dürfen
Unklar blieb, wer für das Aufstellen, die Installation und die Inbetriebnahme des Gerätes in dem Gartenhaus verantwortlich war. Sollten es nicht die Ju­gendlichen selbst gewesen sein, droht dem Beschuldigten eine Anklage wegen fahrläs­siger Tötung.

Die Teenager im Alter von 18 und 19 Jahren hatten am Samstagabend eine Party in einer abgelegenen Laube gefeiert. Der Besitzer des Gartenhauses hatte dann am Sonntagmorgen die Leichen seiner Tochter, seines Sohnes und der vier weiteren Gäste in dem Häuschen gefunden. Er hatte sich Sorgen gemacht, weil er nach der Feier nichts von seinen Kindern gehört hatte. Ein Gewaltverbrechen hatte die Polizei bereits unmittelbar nach dem Fund ausgeschlossen.

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