Riskanter Eingriff
Scharfe Granate aus Kopf eines Soldaten operiert
In einer komplizierten Operation haben kolumbianische Militärärzte eine scharfe Granate aus dem Kopf eines Soldaten entfernt. Bei einer Patrouille in Department Arauca im Osten des südamerikanischen Landes hatte ein Kamerad versehentlich einen Granatwerfer abgefeuert. Das Geschoss drang auf der rechten unteren Seite in den Schädel des Soldaten ein.
Weil ein Transport per Hubschrauber zu gefährlich war, wurde der Soldat in einem Krankenwagen ins Militärkrankenhaus in der Hauptstadt Bogota gebracht, wie die Zeitung "El Tiempo" am Donnerstag berichtete. Die Fahrt dauerte acht Stunden.
"Es waren fünf entscheidende Minuten"
Weil die Granate zu explodieren drohte, bauten die Ärzte auf dem Parkplatz der Klinik einen improvisierten Operationssaal auf. Schließlich wurde das Geschoss erfolgreich entfernt. "Es waren fünf entscheidende Minuten", sagte Chefchirurg William Sanchez Maldonado. "Wenn die Granate explodiert wäre, hätte es eine Tragödie gegeben."
Soldat braucht weitere Operationen
Der Zustand des Patienten ist seit der Operation am vergangenen Sonntag stabil. Um das Gesicht des Soldaten wieder herzustellen, sind allerdings noch bis zu vier weitere Operationen notwendig.
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