Transparente-Causa

Rapid will Fans “nicht pauschal verurteilen”

Sport
27.02.2016 07:51

Rapid hat am Freitagnachmittag per Stellungnahme auf der Klub-eigenen Homepage auf die "Transparente-Causa" beim Spiel gegen Valencia (siehe Video oben) reagiert. Dort heißt es sinngemäß: Die Wortwahl auf den Transparenten sei zwar abzulehnen, der Bogen "weit überspannt" - "pauschal verurteilen" wolle man die Rapid-Fans aber nicht, immerhin seien sie auch für tolle Stimmung verantwortlich. Stattdessen werde man den "Dialog mit den Anführern der betroffenen Fanclubs fortsetzen".

Ausführlich geht Rapid in der Stellungnahme auf die "Vorgeschichte", die Vorkommnisse in Valencia ein. Dass die spanischen Ordner nicht erlaubt hatten, das "Ultras"-Transparent ins Stadion zu bringen - weil "Ultras" rechtsradikal gesinnt seien - sei "absolut nicht nachvollziehbar". Immerhin seien die Rapid-Ultras "dezidiert unpolitisch".

Nach dem Spiel entschuldigte sich Rapid via Statement von Presse-Chef Peter Klinglmüller bei Valencia:

Reaktionen waren zu erwarten
"Aufgrund der Erkenntnisse aus dem Hinspiel war zu erwarten, dass es beim Rückspiel zu Protesten gegen die Vereinsführung des Valencia CF kommen wird, mit den grob beleidigenden Bannern wurde aber natürlich der Bogen weit überspannt. Leider hatte auch unser Sicherheitskonzept Lücken, wurde das zu Spielbeginn präsentierte große Transparent offensichtlich gemeinsam mit einem in gleichem Design gestalteten und genehmigten Transparent, das mittlerweile traditionell zu Beginn der Rapidviertelstunde präsentiert wird, in den Stadioninnenraum gebracht", heißt es in dem Schreiben. Konsequenz: Das Ordnerpersonal werde "nicht mehr eingesetzt".

"Zurecht stark kritisiert"
Die Wortwahl auf den Transparenten sei in der Öffentlichkeit "zurecht stark kritisert worden." Die "teilweise persönlichen Beleidigungen" seine "ohne Wenn und Aber abzulehnen". Dennoch bittet Rapid, "bei allem verständlichen Ärger" nicht zu vergessen, "dass wir auch dank des Engagements der aktiven Rapid-Fanszene in dieser Saison eine unvergleichliche Stimmung erlebt haben und es gelungen ist, dass wir innerhalb unserer Anhängerschäfte keinerlei Gruppierungen bekämpfen müssen, die sich politisch extrem produzieren oder gar neo-nazistische oder faschistische Tendenzen ins Stadion bringen. Gewalttätige Auseinandersetzungen hat es im Stadion bei uns de facto nicht gegeben, mit Aktivitäten wie "Wiener helfen Wienern" haben grün-weiße Fangruppierungen in jüngerer Vergangenheit auch wiederholt soziale Aktivitäten an den Tag gelegt."

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(Bild: KMM)



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