Krise in Hütteldorf

Rapid-Trainer Canadi: “Ich trage die Schuld!”

Sport
26.02.2017 07:41

Krisenstimmung bei Rapid. Nach der nächsten Watsch'n (1:2 beim WAC) stellt sich Trainer Damir Canadi vor seine Spieler.

"Was sollen wir machen? Aufhören zum Fußball spielen?" So reagierte Mario Sonnleitner nach dem 1:2 in Wolfsberg auf die Frage, ob man die ständigen Durchhalteparolen nicht schon selbst nicht mehr hören könne. Dicke Luft bei Rapid. Verständlich. Gereizt. Geladen. Was man während der 90 Minuten im Lavanttal oft vermisste.

Canadi schuldbewusst
Die viel zitierte Körpersprache. Jeder war mit sich beschäftigt, haderte mit den vergebenen Chancen. "Ich trage die Schuld, übernehme auch für die Chancenverwertung die Verantwortung", stellte sich Trainer Canadi nach der nächste Watsch'n, dem dritten sieglosen Spiel 2017, demonstrativ vor seine Spieler. Ein Mix aus Frust und Trotz.

"Gute zweite Halbzeit"
Denn wirklich zwingend war Grün-Weiß selten. Zweimal Schaub, einmal Traustason das war's. Da hilft es auch nichts, wenn Canadi von einer "guten zweiten Halbzeit, in der wir den Gegner müden laufen wollten" sprach. Ballbesitz ja, aber harmlos.

"Im Kopf zu langsam"
Fast alle zweiten Bälle gingen an die Kärntner. Nicht nur, aber vor allem Kvilitaia fehlt die Durchschlagskraft, die Entschlossenheit im Strafraum. Und man stellte sich bei beiden Gegentoren dumm an. "Da waren wir zu langsam im Kopf", nannte es Canadi. Klingt freundlicher, ist es aber nicht. Weil die Rapidler wieder als Deppen das Lavanttal verließen. Ein Sieg in elf Partien, in einem Stadion, wo kein Hexenkessel herrscht, der Stadionsprecher als Eiskönigin Elsa verkleidet ist. Für einen Klub wie Rapid die Höchststrafe.

Aber Grün-Weiß ist nur noch Mittelmaß. Zumindest noch. Denn nächste Woche kommt Salzburg.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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