Eishockey-Finale

Powerplay-Macht gegen rote Unterzahl-Künstler

Sport
31.03.2017 15:06

Finale, Teil eins! Nach neun Monaten harter Arbeit geht’s für die KAC-Cracks nun ans Eingemachte. "Wien wird mit den Fans im Rücken hart starten, wir müssen versuchen, ruhig zu bleiben", meint KAC-Coach Mike Pellegrims. Die "Krone" hat analysiert, wo die Klubs im direkten Vergleich punkten können.

Tor: David Madlener, der ausgerechnet beim Auftakt der Finalserie 25 Jahre alt wird, war ein Held des KAC im Semifinale gegen Salzburg, kam bei 0:2 ins Tor und hielt viermal top. Aber auf der anderen Seite steht mit "JP" Lamoureux der wohl beste Keeper der Liga im Kasten. Beide waren in den Play-offs stark, am Ende aber leichter Vorteil für Wien - 0:1.

Abwehr: Der KAC hatte in der Pickrunde die beste Abwehr der Liga, in den letzten vier Partien gegen Salzburg gab’s nur sechs Gegentore. David Fischer ist einer der besten Verteidiger der Liga. Aber auch die Caps bieten mit Fraser, McKiernan und Brocklehurst Cracks auf, die offensiv und defensiv stark sind. Unentschieden - 1:2.

Sturm: Beide Teams haben gefährliche Spieler in den ersten drei Reihen. Den Unterschied ausmachen könnte die vierte Linie des KAC - während bei Wien dort Talente auflaufen, haben Hundertpfund, Brucker und Pat Harand gemeinsam neun Meistertitel und viel Routine - Ausgleich 2:2.

Special-Teams: Wien ist mit 39 Prozent Powerplay-Erfolgsquote in den Play-offs brandgefährlich. Aber der KAC hat das ganze Jahr ein tolles Unterzahl-Spiel. Entscheidend für die Serie wird sein, ob Wien die Effizienz beibehalten, oder ob die Pellegrims-Truppe das Überzahlspiel entschärfen kann. Auch der KAC hat das Powerplay verbessert - 3:3.

Trainer: Trainer Mike Pellegrims ist nicht der Einfachste! Aber ihm fällt immer was ein - auch nach dem 0:2-Rückstand in der Serie gegen Salzburg fand er eine Lösung. Caps-Trainer Serge Aubin bewahrt stets die Ruhe, hat einen guten Draht zum Team. Leichter Vorteil für Wien - 3:4.

Teamgefüge: Der KAC hat schwierige Phasen durchgemacht, der Teamspirit ist so gut, wie lange nicht. Das könnte den Ausschlag geben. Denn die Wiener hatten noch kaum Drucksituationen. Schafft man es, die Caps zu reizen wie reagieren sie? Endstand: 4:4.

Fazit: Es wird ein Kampf auf Augenhöhe, der Auftakt am Freitag ist umso wichtiger. "Wir müssen unser Spiel durchziehen, sofort voll da sein", fordert KAC-Trainer Pellegrims.

von Marcel Santner, Kärntner Krone

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(Bild: KMM)



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