Park geräumt
Polizeieinsatz in Indien: 24 Tote, 100 Verletzte
Bei der Räumung eines besetzten Parks sind in Nordindien mindestens 24 Menschen gestorben und über 100 verletzt worden. Die Polizei nahm bei dem Einsatz gegen eine Hindu-Sekte in der Stadt Mathura mehr als 300 Personen fest.
Die Gewalt eskalierte, als die Polizei am Donnerstagabend einen seit mehr als zwei Jahren besetzten Park räumen wollte. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich dort über 2500 Mitglieder einer Hindu-Sekte auf. "Einige der Besetzer eröffneten das Feuer auf die Polizei", sagte ein Sprecher. Beim anschließenden Feuergefecht seien zwei Polizisten und zahlreiche Besetzer ums Leben gekommen. Mindestens elf Menschen seien zudem gestorben, weil provisorische Behausungen im Park in Flammen aufgingen. In einigen von ihnen hätten Gasflaschen zum Kochen gestanden, die explodiert seien.
Nach indischen Medienberichten gehören die Besetzer zu einer Hindu-Sekte, die den Lehren des 1945 gestorbenen indischen Nationalisten und Freiheitskämpfers Subhas Chandra Bose folgt. Dieser hatte unter anderem im Zweiten Weltkrieg versucht, mit den deutschen Nationalsozialisten zusammenzuarbeiten, um die Briten als Besatzungsmacht aus Indien zu vertreiben.
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