Sobotka zu Besuch

Polizei-Kooperation mit dem britischen MI6

Österreich
31.07.2016 19:00

Um im Kampf gegen den Terrorismus noch besser gewappnet zu sein, setzt das Innenministerium auf verstärkte Prävention auch in diesem Sektor. Minister Wolfgang Sobotka und Österreichs oberster Polizist, Konrad Kogler, waren deshalb bereits beim "Geheimdienst seiner Majestät", dem britischen MI6, um Strategien zu erarbeiten.

Die Basis für erfolgreiche Polizeiarbeit beruht nicht zuletzt auf dem Vertrauen der Bevölkerung in ihre Exekutive. In Großbritannien setzen Sicherheitsexperten immer mehr auf "community policing", sprich auf die Zusammenarbeit mit den Bürgern.

"Es geht nicht um Vernaderung von Nachbarn"
"Dabei geht es nicht etwa um die Vernaderung von Nachbarn oder Bekannten, sondern darum, dass couragierte Bürger die Polizei über verdächtige Wahrnehmungen informieren", so Gerhard Lang, Stratege des Bundeskriminalamtes. "Denn nur durch die Einbindung der Bürger können Kriminalität und - wie sich in jüngster Zeit dramatisch zeigt - auch der Terrorismus bekämpft werden."

Beim jüngsten Informationsaustausch mit Englands Auslandsgeheimdienst MI6, dem übrigens auch die Filmlegende James Bond angehört, betonten die Briten die ungeheure Dynamik, die aus präventiver Arbeit entsteht.

Bereits 139 Präventionsbedienstete geschult
In Österreich wurden schon 139 Präventionsbedienstete vom Bundesamt für Terrorismusbekämpfung und dem Bundeskriminalamt geschult, um jugendliche Islamismus-Anhänger zu deradikalisieren.

Wie sehr die Österreicher "ihrer Exekutive "vertrauen, belegt die Jahresbilanz: Im Vorjahr haben sich knapp 345.000 Menschen von der Polizei zu den Themen Eigentums-, Gewalt-, Sexualdelikts- und Suchtdeliktsprävention informieren und beraten lassen. Weiteres Präventionsziel: die Reduzierung von Kriminalitätsfurcht und ständiger Terrorangst.

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