Korruptionsvorwürfe
Pakistans Ministerpräsident des Amtes enthoben
Der Oberste Gerichtshof Pakistans hat Ministerpräsident Nawaz Sharif seines Amtes enthoben. Hintergrund sind Vorwürfe wegen Geldwäsche und Korruption. In einem ersten Verfahren vor dem Gerichtshof im Frühjahr waren sich die fünf Richter des Verfahrens nicht einig über die Bewertung der angeblichen Verfehlungen Sharifs gewesen. Sharif trat nach dem nunmehrigen Urteil zurück, kündigte gleichzeitig aber an, alle "Möglichkeiten der Konstitution und des Rechts nutzen" zu wollen, um es anzufechten.
Medien hatten 2016 Details über gut 200.000 Briefkastenfirmen der panamaischen Kanzlei Mossack Fonseca veröffentlicht, in denen Politiker, Prominente und Sportler ihr Vermögen geparkt haben sollen.
Die Veröffentlichung führte zu weltweiten Ermittlungen und einer Debatte über Steueroasen und Geldwäsche. In den Dokumenten tauchten auch die Namen von Kindern des pakistanischen Regierungschefs auf, nicht aber sein eigener.
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