Feuer in Asylheim

OÖ: Ermittlungen nach Brandstiftung abgebrochen

Österreich
13.11.2016 12:10

Wird der Feuerteufel im oberösterreichischen Altenfelden nie gefasst? Wie mehrmals berichtet, hatte ein unbekannter Täter in der Nacht zum 1. Juni 2016 eine fertige, aber noch nicht bezogene Flüchtlingsunterkunft niedergebrannt. Die Polizei setzte eine Soko ein, Verfassungsschützer und LKA-Brandexperten jagten einen irren Zündler - allerdings ohne Erfolg. Die Ermittlungen wurden jetzt abgebrochen.

Nach dem Brand schaute ganz Österreich in den Ort im Mühlviertel - und sofort war von einem rechtsradikalen Anschlag die Rede: Ein oder mehrere Täter zündeten die hölzerne Flüchtlingsunterkunft an zwei Stellen an. Das um 350.000 Euro errichtete Gebäude ging in Flammen auf, übrig blieb ein Schutthaufen.

Fünf Monate nach dem Attentat gibt es noch immer keine Spur zu den Tätern - und das wird vermutlich so bleiben. Obwohl die Landespolizeidirektion eine Soko mit den Ermittlungen beauftragte, gibt’s keine Hinweise, wer hinter der Attacke steckt.

Ermittelt wurde in alle Richtungen - wobei es nach Einvernahmen hieß, dass das Gebäude im Ort auf wenig Gegenliebe gestoßen sei. Eine Gruppe von Leuten, die sich offen gegen die Unterkunft ausgesprochen hatte, wurde intensiv beobachtet und befragt - allerdings vergeblich. Erhoben wurde auch im rechten Milieu.

"Alles getan, was möglich war"
Laut dem Linzer Staatsanwalt Philip Christl gibt es bei der Tätersuche keine neuen Ansätze - weshalb die Ermittlungen ruhen, bestätigt er im Gespräch mit der "Krone": "Es wurde alles getan, was möglich war. Wir haben die Ermittlungen abgebrochen." Übrigens: Die zerstörte Unterkunft, die vom Roten Kreuz betrieben wird, wurde neu aufgebaut.

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