Eltern erstochen

NÖ: Doppelmörder “resozialisierter Ex-Häftling”

Österreich
12.02.2017 20:24

Fassungslosigkeit herrscht nach dem schrecklichen Blutbad im niederösterreichischen Deutsch-Wagram. Dort kam es am späten Samstagabend - wie berichtet - zu einer Familientragödie, als ein 36-Jähriger völlig ausrastete, zu einem Messer griff und damit wie von Sinnen auf seine Eltern und seine Ehefrau einstach. Die Eheleute starben, die 38-jährige Frau überlebte die Attacke trotz zahlreicher Messerstiche. Mittlerweile steht laut "Krone"-Infos fest: Der Angreifer ist ein "resozialisierter Ex-Häftling".

Das blutige Drama spielte sich beim gemeinsamen Familienessen im Haus der Eltern des 36-Jährigen ab - und noch dazu teils vor den Augen des erst elfjährigen Sohnes des Angreifers und des 14 Jahre alten Sohns der Stiefmutter des 36-Jährigen. Milan A., ein Ex-Häftling, galt laut Informationen der "Krone" als "resozialisiert". Doch am Samstagabend rastete der Mann mit serbischen Wurzeln plötzlich völlig aus und richtete mit einem Küchenmesser ein wahres Blutbad an.

38-Jährige nach Not-OP in stabilem Zustand
Mehrmals stach der Verdächtige zunächst auf seine 52 Jahre alte Stiefmutter Djufa A. ein, rammte danach seinem 55-jährigen Vater Cvetin die Klinge mehrfach in den Leib. Zuletzt ging der Ex-Häftling auch noch auf seine eigene Ehefrau los, die schwerst verletzt wurde, den blutigen Angriff jedoch überlebte. Das Opfer wurde im Wiener AKH notoperiert, der Zustand der 38-Jährigen ist laut Angaben des niederösterreichischen Polizeisprechers Markus Haindl mittlerweile stabil.

Eigenen Sohn als Geisel genommen
Gegen 22.15 Uhr, nur Minuten nach der Schreckenstat, wurde die Polizei alarmiert. Die beiden Buben hatten den Notruf gewählt und baten die Exekutive um Hilfe. Vor Ort spitzte sich die Lage dann ein weiteres Mal zu: Als der 36-Jährige die Uniformierten erblickte, drohte er auch noch, seinen eigenen Sohn zu töten. Der Elfjährige konnte jedoch fliehen und blieb, wie auch der 14-Jährige, unverletzt.

"Wissen nicht, was in ihn gefahren ist"
"Wir wissen nicht, was in ihn gefahren ist", kann sich Dragisa T., der völlig verzweifelte Schwager des 55 Jahre alten Opfers, die grausige Tat nicht erklären.

Auch die Polizei tappt bezüglich des Motivs des mutmaßlichen Täters bislang noch im Dunklen. So sei die Einvernahme des 36-Jährigen laut Haindl "nicht zielführend" gewesen. Zudem gebe es bisher keine Hinweise darauf, dass es bereits in der Vergangenheit zu Auseinandersetzungen in der Familie gekommen sei, hieß es weiter. Die Ermittlungen laufen.

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