Blessuren im Gesicht

Nach Rauferei mit Bruder Raubüberfall erfunden

Österreich
06.08.2016 17:36

Um den wahren Ursprung seiner schweren Gesichtsverletzungen zu vertuschen, hat ein 28-jähriger Deutscher einen Raubüberfall auf der Seepromenade in Velden am Wörthersee erfunden und bei der Polizei angezeigt. Den "Täter" kannte der Tourist allerdings nur zu gut: Sein eigener Bruder hatte den Mann verprügelt, nachdem die beiden in einem Hotelzimmer zu streiten begonnen hatten.

Der Mann war gegen 4.30 Uhr mit massiven Verletzungen im Gesicht zur Polizeiinspektion Velden gekommen. Er behauptete, auf der Seepromenade zusammengeschlagen und seiner Brieftasche beraubt worden zu sein.

Im Zuge der Ermittlungen stellte sich allerdings heraus, dass der Kölner nicht auf offener Straße überfallen worden war. Vielmehr hatte sein 32 Jahre alter Bruder, mit dem er das Hotelzimmer teilte, die Fäuste sprechen lassen. Die beiden Männer hatten offenbar gestritten, weil sie sich nicht einigen konnten, ob im Zimmer geraucht werden darf.

Tat erfunden, um Bruder zu schützen
Mit der Anzeige wollte der 28-Jährige, der medizinisch behandelt werden musste, seinen Bruder vor einer Strafverfolgung schützen. Die beiden Männer zeigten sich geständig und wurden wegen schwerer Körperverletzung bzw. Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung angezeigt.

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