Rumäne vor Gericht

Mutter verkaufte Kleinkinder für Pornofotos

Österreich
21.09.2016 07:46

Einfach nur ekelhaft, was eine Mutter zweier Kleinkinder und ein Rumäne (42) getan haben: Die Frau stellte dem 42-Jährigen für Geld ihre eigenen Kinder für Fotoaufnahmen zur Verfügung. Mit den beiden machte der ehemalige Securitymann dann Pornofotos. Nun steht der Mann erneut wegen Kinderpornografie vor Gericht. Und obwohl bereits einschlägig rechtskräftig zu 13 Jahren Haft verurteilt, mimte der Mann am Dienstag beim Prozess in Linz das Justizopfer.

Facebook wurde dem Rumänen 2014 zum Verhängnis. Das soziale Netzwerk ließ den in Linz lebenden Mann auffliegen, nachdem er Pornofotos mit einem einjährigen Baby und einer Dreijährigen veröffentlicht hatte. Er hatte der Mutter, einer Prostituierten, Geld gegeben, damit sie ihm die Mädchen für die Fotos überlässt. 2015 wurde er deshalb zu elf Jahren Haft verurteilt. Das Oberlandesgericht setzte die Strafe auf 13 Jahre hinauf.

Weitere Fotos bei Hausdurchsuchung gefunden
Bei der damaligen Hausdurchsuchung wurden jene Aufnahmen aus dem Jahr 2013 gefunden, die nun Gegenstand eines Prozesses vor Richterin Ursula Eichler in Linz sind. Für eines der Opfer war der Angeklagte der "liebe Süßigkeitenonkel", der sich das Vertrauen der Eltern erschlichen hat, so Staatsanwalt Reinhard Steiner. Zehn einschlägige Fotos mit dem damals erst zwei Jahre und acht Monate alten Mädchen wurden bei ihm sichergestellt. Sein zweites Opfer stand kurz vor dem vierten Geburtstag.

Der Angeklagte zweifelt die Zuständigkeit des österreichischen Gerichts an, da ein Teil der Aufnahmen in Rumänien gemacht wurde. Außerdem seien seine "harmlosen" Bilder mit Fotomontagen verfremdet worden. "Schutzbehauptungen", so der Ankläger. Das Urteil steht noch aus.

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