Hannover 96

Martin Harnik beklagt fehlende Fan-Unterstützung

Sport
20.08.2017 14:16

Aus sportlicher Sicht hätte Martin Harniks Rückkehr ins deutsche Oberhaus nicht besser laufen können. Der ÖFB-Teamspieler schoss seinen Klub Hannover 96 am Samstag zu einem 1:0-Auswärtssieg gegen Mainz. Allerdings gibt es einen großen Wermutstropfen - das Team des Aufsteigers muss derzeit auf lautstarke Fan-Unterstützung verzichten.

"Bei diesem Thema sind wir doch eher Nebendarsteller. Da geht es weniger um die sportliche Situation, sondern um die sportliche Führung", erklärte Harnik. Dabei hatten der 30-Jährige und seine Mitspieler allen Grund zur Freude, die aber von rund 2.000 schweigenden Anhängern getrübt wurde. "Wir wollen keine Stellung beziehen, nur unterstreichen, dass wir die Fans brauchen. Ich hoffe, diese Botschaft kommt an", appellierte Harnik vor allem mit Blick auf die bevorstehende Heimpartie gegen Schalke. "Schließlich spricht man nicht umsonst vom Heimvorteil, weil die Fans hinter einem stehen. Mit einem ruhigen Stadion wird dieser Vorteil verschwinden."

Fans wegen Klubchef sauer
Erfolgserlebnisse wie in Mainz könnten den Dauerkonflikt entschärfen. "Selbstverständlich hilft es", vermutete Harnik. "Der Verein steht und fällt mit dem sportlichen Erfolg." Zuallererst ist in diesem Konflikt Hauptdarsteller und Klubchef Martin Kind - er schaute sich wegen eines privaten Abendtermins das Spiel zu Hause im Fernsehen an - gefragt. Sein Plan zur Übernahme der Anteilsmehrheit an der Profigesellschaft des Vereins hat die Fans in Rage gebracht. "Kind muss weg", forderten am Samstag Fans auf einem Transparent. Klein beigeben will Kind ("Ich bin keiner, der aufgibt") nicht.

Hinteregger ärgert sich über Augsburg-Niederlage
Im Gegensatz zu Harnik ging der Liga-Auftakt für Martin Hinteregger und Michael Gregoritsch in die Hosen. Die ÖFB-Internationalen verloren mit Augsburg beim Hamburger SV unglücklich mit 0:1, ihr Verein verlor zum sechsten Mal in Folge das Saison-Auftaktmatch. "Wenn ich sehe, wie die feiern, da fehlen mir einfach die Worte. Wir haben es dominiert, wir waren unheimlich gut, haben gekämpft", ärgerte sich Hinteregger.

 

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(Bild: KMM)



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