Bluttat in Wien

Mann tötet Mutter und alarmiert selbst die Polizei

Österreich
23.02.2017 18:18

Schreckliche Bluttat am Donnerstag im Wiener Bezirk Donaustadt: Ein 52-jähriger Mann tötete in einer Wohnung in der Polgarstraße seine eigene Mutter (80). Danach versetzte er sich mit einem Küchenmesser einen Bauchstich, ehe er selbst zum Telefon griff und die Polizei alarmierte.

Laut Polizei ging der Anruf des dringend Tatverdächtigen um 12.43 Uhr ein. Er kündigte auch an, Selbstmord begehen zu wollen. Eine Funkwagenstreife fuhr daraufhin zum Tatort, einer Wohnung im zweiten Stock eines Ende der 60er-Jahre errichteten Gemeindebaus in der Polgarstraße 25.

52-Jähriger vor Polizei kollabiert
Die Wohnung stand offen. Im Wohnzimmer erwartete der Mann die Beamten mit einem langen Brotmesser, mit dem er sich offenbar schon mehrere Stichverletzungen zugefügt hatte. "Geben's das Messer weg", schrien ihn die Polizisten mehrfach an. Der 52-Jährige kollabierte.

Die Einsatzkräfte begannen daraufhin unverzüglich mit Reanimationsversuchen an der auf dem Boden liegenden Frau. Für sie kam jedoch jede Hilfe zu spät. Ihr eigener Sohn dürfte sie erdrosselt haben. Genaue Aufschlüsse zur Todesursache der Frau soll eine Obduktion erbringen.

Der 52-Jährige fügte sich laut Wiener Berufsrettung einen Bauchstich zu. Er war laut Andreas Huber, dem Sprecher der Berufsrettung, ansprechbar, als ihn die Einsatzkräfte ins Krankenhaus brachten. Dort wurde der indische Staatsbürger am Donnerstagabend noch notoperiert. Seine Mutter war österreichische Staatsbürgerin.

Das Motiv der Tat ist noch unklar. Mutter und Sohn hatten laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger erst vor einer Woche gemeinsam die Gemeindewohnung bezogen. Mordermittler sollen nun die Hintergründe klären.

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