Nach Fan-Protest

Leipzig: “Werden uns Respekt erarbeiten!”

Sport
26.09.2016 13:36

Sie stecken alle Widrigkeiten weg. Sie sind nach fünf Ligaspielen noch immer unbesiegt. Und selbst eine Sitzblockade der Kölner Fans ließ die Fußballprofis von RB Leipzig kalt. Dass dadurch der Gäste-Bus feststeckte und die Sonntags-Begegnung mit 15 Minuten Verspätung begann, steckte der Aufsteiger cool weg. Am Ende reisten Marcel Sabitzer und Co. nach einem 1:1 mit einem Punkt aus Köln ab (siehe Video oben). Und Leipzig will sich weiter "Respekt erarbeiten", heißt es aus Klubkreisen.

RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff war gleichwohl erbost und bezeichnete die Aktion der Kölner Anhänger als "sinnlos". "Es ist aber nicht so, dass uns das Kopfschmerzen bereitet", ergänzte Mintzlaff. Stattdessen hielt er mit Genugtuung fest: "Wir sind in der Bundesliga angekommen." In der Tat, denn der Neuling hat es trotz eines schweren Startprogramms bewerkstelligt, von Etablierten wie Hoffenheim (1:1), Dortmund (1:0), Hamburg (4:0), Mönchengladbach (1:1) und Köln nicht besiegt zu werden und damit bewiesen, dass er zurecht erstklassig ist.

"Ziehen das Ding durch"
Den Feindseligkeiten und Transparent-Vorwürfen des gegnerischen Anhangs, ein vom Kommerz abhängiger Klub ohne Tradition zu sein, haben sich die Profis angepasst. "Das sind wir gewohnt", meinte Abwehrspieler Marvin Compper. Er und seine Mitstreiter reagieren professionell auf die Misslichkeiten, denen die Leipzig-Spieler auswärts ausgesetzt sind. "Wenn wir weiter mit Mut und Willen auftreten, werden wir uns den Respekt erarbeiten. Wir ziehen unser Ding durch", betonte Compper.

Das taten die "Bullen" auch in Köln. RB ging durch den Schotten Oliver Burke bereits in der fünften Minute in Führung. Dass die unmittelbare Vorbereitungszeit auf die Partie durch die Verzögerung knapp war, störte Leipzig-Coach Ralph Hasenhüttl nicht sonderlich. "Wir sind sehr spät in die Kabine gekommen. Das hat uns aber nicht daran gehindert, ein gutes Spiel zu machen", sagte der Steirer.

Stöger noch immer ungeschlagen
Neben den Leipzigern sind aber auch die vom Wiener Peter Stöger betreuten Kölner, für die der Japaner Yuya Osako (25.) zum Ausgleich traf, noch immer ungeschlagen und mit elf Punkten hinter den Bayern (15) und dem Borussia Dortmund (12) sogar Dritter. Diese Konstellation macht am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) ein Topspiel in München möglich. Stöger sprach von einer "Mammutaufgabe", aber auch davon, dass er durchaus Chancen sieht: "Wenn die Bayern vielleicht nicht ihren allerbesten Tag erwischen."

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(Bild: KMM)



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