Wegen Aktenfehler

Kuriosum um Wohnhaus ohne Besitzer

Österreich
28.07.2017 06:59

Ein mehr als ungewöhnliches Plus wird das niederösterreichische Mistelbach im aktuellen Budget verbuchen müssen: Denn die Stadt bekam nun ein Haus "geschenkt". Bei der Überprüfung der Mietverträge entdeckte der bisherige Eigentümer nämlich, dass ihm die Immobilie gar nicht gehört ...

Das besagte Grundstück war 1959 von der Gemeinde im Weinviertel eigentlich an die heutige BUWOG veräußert, zwei Jahre später jedoch wieder zurückgekauft worden. Allerdings kann heute - 56 Jahre später - niemand mehr so genau sagen, ob das dort beheimatete Wohnhaus zu dem Zeitpunkt schon stand.

In der Stadt war man sich jedenfalls mehrere Jahrzehnte lang sicher, dass das Haus der Genossenschaft gehört. Diese kümmerte sich auch um die Bewohner und hob den Zins ein - ein Fehler wie sich herausstellen sollte.

Genossenschaft gab Haus an Gemeinde zurück
Als die Verträge verlängert werden sollten, war nämlich kein Eigentumsnachweis zu finden. Folglich gehörte das Haus nie der Genossenschaft! Und so übergab sie es wieder der Gemeinde mitsamt den Mieten der vergangenen drei Jahre. "Der Rest ist verjährt", hört man aus dem Rathaus.

Was bleibt, ist eine kuriose Geschichte und eine vorsorgliche Prüfung aller "verdächtigen" Grundstücke.

Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung

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