Eklat in der ABL

Kokain und Ecstasy! Skandal um Wiener Basketballer

Sport
20.02.2017 16:57

Christopher Ferguson, US-amerikanischer Center in Diensten des BC Vienna in der Admiral Basketball Bundesliga (ABL), ist positiv auf Kokain und Ecstasy getestet worden. Der 27-Jährige wurde laut Österreichischer Anti-Doping Rechtskommission (ÖADR) mit Wirkung vom Montag bis zum Abschluss des Verfahrens suspendiert. Ferguson war am 5. Februar nach dem Auswärtsspiel der Wiener beim UBSC Graz kontrolliert worden. Die Wiener trennten sich laut ABL umgehend von dem Spieler.

Der Center war 2016 mit den Gunners Oberwart österreichischer Basketball-Meister und -Cupsieger geworden. Außerdem wurde er zum Defensiv-Spieler der Saison gewählt und gewann den Dunking-Contest beim All Star Day des vergangenen Jahres. Ein folgendes Gastspiel in Japan blieb von kurzer Dauer, weshalb der 2,06 Meter große US-Amerikaner im Spätherbst 2016 beim BC Vienna anheuerte. Für die Wiener absolvierte Ferguson seit Mitte Dezember acht Spiele, in denen er durchschnittlich 12,4 Punkte erzielte und 7,5 Rebounds holte.

Ferguson: Drogen auf Party genommen
Ferguson gestand in einer schriftlichen Stellungnahme sein Fehlverhalten ein. Er habe am 29. Jänner anlässlich des All Star Days der ABL an einer Party teilgenommen, wo Drogen konsumiert worden seien, behauptet er. Er entschuldige sich und "verstehe die Konsequenzen", schrieb Ferguson weiter. Gleichzeitig hielt er fest, erstmals positiv auf Drogen getestet worden zu sein. Deshalb hoffe er auch, nicht "in vollem Ausmaß" bestraft zu werden. Aber er werde freilich die Konsequenzen tragen.

All-Star-Day-Veranstalter weist Aussagen zurück
Die Rechtfertigung von Ferguson stößt indes Ernst Nemeth, Obmann der Traiskirchen Lions, sauer auf. Als Veranstalter des All Star Days weist er die Aussagen des US-Boys aufs Schärfste zurück. "Es gab keine Party anlässlich des All Star Days, der Event war um ca. 21 Uhr zu Ende. Es kann nicht sein, dass der Spieler uns in seine Probleme hinein und den All Star Day dadurch in den Dreck zieht."

Liga-Präsident Karl Schweitzer bedauerte den Vorfall und merkte an: "Ich kann allen Klubverantwortlichen für die Zukunft nur empfehlen, vor Vertragsunterzeichnung mit einem Spieler dementsprechende Tests einzufordern, um Missbrauch vorzubeugen."

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(Bild: KMM)



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