"Täter gefährlich"

Kettensägen-Amoklauf: Polizei jagt “Waldmensch”

Ausland
25.07.2017 08:55

Nach der Kettensägen-Attacke in Schaffhausen ist der laut Polizeiangaben "psychisch auffällige" Täter, der vor dem Amoklauf in einem Waldstück lebte, weiter auf der Flucht. Die Schweizer Polizei fahndete in der Umgebung der Stadt nahe der Grenze zu Baden-Württemberg teils bei strömendem Regen mit Spürhunden nach dem 51-Jährigen. Ein Sprecher des Freiburger Polizeipräsidiums sagte, dass man auch auf deutscher Seite möglichen Hinweisen aus der Bevölkerung nachgehe. "Diese sind aber nur sehr spärlich."

Die Behörden veröffentlichten am Montagabend ein neues Fahndungsfoto, das den Mann kurz vor der Tat auf der Straße zeigt. Darauf ist er mit grüner Jacke und einer großen schwarzen Tasche zu sehen, in der sich die Kettensäge befunden haben dürfte. Für Dienstagvormittag wurde eine Pressemitteilung angekündigt. Man halte den Täter weiter für gefährlich, sagte Polizeisprecherin Cindy Beer.

Am Abend berichteten Reporter aus einem Wald wenige Kilometer südlich von Schaffhausen von möglichen Schüssen, aber die Kantonspolizei Zürich stellte per Twitter schnell klar: "Nach Medienberichten aus Flurlingen: Die gemeldeten Geräusche waren keine Schüsse."

Verdächtiger soll im Wald gehaust haben
Der Schweizer soll seit einigen Wochen in diesem Waldgebiet in seinem Auto gehaust haben. Die Polizei warnte vor dem Mann, der als aggressiv bekannt sei. Die Beamten bestätigten, dass der Mann keinen festen Wohnsitz hatte. Eine Leserin sagte der Zeitung "20 Minuten", er habe auf einem Waldparkplatz übernachtet. Sie habe bereits einmal die Polizei verständigt, nachdem er sie und ihren Partner wüst beschimpft habe.

Der Mann hatte am Montag mit einer Motorsäge zwei Mitarbeiter einer Krankenkassenfiliale in Schaffhausen attackiert. Einer von ihnen wurde schwer verletzt. Drei weitere Menschen wurden leicht verletzt, bzw. stehen unter Schock. Der Täter flüchtete, bevor die Polizei kam. Der Mann habe die Krankenkasse speziell ins Visier genommen, sagte die Polizei. Warum, blieb zunächst offen.

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