"Es bleibt grün!"

Keine Chancen auf weiße Weihnachten

Österreich
12.12.2016 10:19

Von dem Gedanken an weiße Weihnachten mit dichtem Schneefall und dicken Flocken müssen wir uns wohl auch heuer verabschieden, denn ein stabiles Hochdruckgebiet verhindert laut aktueller UBIMET-Prognose Schneefall bis in die Niederungen. Generell muss man für die weiße Pracht in den nächsten Tagen hoch hinaus: Erst über 1000 Metern Seehöhe steigen die Chancen, die ein oder andere Schneeflocke zu sichten.

"Naturschnee findet man am 24. Dezember wohl erst oberhalb von 1000 bis 1500 Metern, in den Südalpen muss man zum Teil sogar noch höher hinauf. Darunter bleibt es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit grün", nimmt uns Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe von UBIMET, angesichts des am Donnerstag einsetzenden Hochdruckgebiets nahezu jede Hoffnung auf weiße Weihnachten in den Niederungen.

Ein kleines bisschen Trost gibt es aber, will man nicht allzu penibel sein. Denn die frostigen Temperaturen in Tälern und Becken sowie im östlichen Flachland könnten in der Weihnachtswoche zumindest für Raureif sorgen, der damit ein wenig Weiß in die Landschaft zaubern würde. Aufgrund der sogenannten Inversion erinnern die Temperaturen auf 600 bis 1200 Metern Höhe allerdings eher an den Herbst, teilweise sind sogar bis zu zehn Grad möglich.

Im Flachland generell selten weiße Weihnachten
Und auch wenn der trockene Statistik-Zahlensalat nicht jedermanns Sache ist: Die Chancen auf weiße Weihnachten im Flachland sind auch ansonsten selten. "In Wien, St. Pölten und Eisenstadt liegt die Wahrscheinlichkeit für ein weißes Fest gerade einmal bei knapp 20 Prozent", heißt es seitens der UBIMET. Eine leicht höhere Chance auf Schneeflocken am Heiligen Abend hat man da noch in Linz, Graz, Salzburg, Klagenfurt und Bregenz: Hier seien "zumindest zwei bis drei Feste in zehn Jahren weiß". Die höchsten Chancen gibt es da noch in Innsbruck, wo man sich im Schnitt alle zwei Jahre zu Weihnachten an einem Winterwunderland erfreuen kann.

In Wien und Eisenstadt lag zuletzt vor vier Jahren am Heiligen Abend Schnee, in Innsbruck vor fünf Jahren. Am längsten haben allerdings zu Weihnachten die St. Pöltner keine Flocken gesehen: Dort lag laut UBIMET zuletzt im Jahr 2007 am Heiligen Abend Schnee.

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