"Phänomen" artet aus

Kärntnerin (18) bei Clown-Überfall schwer verletzt

Österreich
31.10.2016 14:08

Eine 18-jährige Kärntnerin ist am Montag in den frühen Morgenstunden einem besonders brutalen Horror-Clown zum Opfer gefallen: Der Unbekannte forderte zunächst von der jungen Frau Geld. Da sie keines dabei hatte, schlug er sie nieder und flüchtete. Die 18-Jährige erlitt eine Schädelprellung und eine Gehirnerschütterung.

Die 18-Jährige aus dem Bezirk Feldkirchen war gegen 5 Uhr mit ihrem Auto nahe Liebenfels unterwegs gewesen, als sie von dem Maskierten, der plötzlich mitten auf der Fahrbahn stand, aufgehalten wurde.

Mit Waffe auf Kopf geschlagen
Der Täter hielt eine Waffe in der Hand und zerrte die Frau aus dem Auto. Er forderte sie in gebrochenem Deutsch auf, ihm Bargeld auszuhändigen. Als die Frau ihm erklärte, dass sie keines bei sich habe, schlug er ihr mit der Waffe auf den Kopf und lief davon.

Die 18-Jährige erlitt schwere Verletzungen, sie wurde mit der Rettung ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Eine Fahndung nach dem Verdächtigen blieb bislang ohne Erfolg.

Zahlreiche Vorfälle mit Horror-Clowns
Immer wieder kam es in den letzten Wochen zu überaus angsteinflößenden und teils auch schmerzhaften Begegnungen mit Maskierten. Erst in der Vorwoche randalierte ein Horror-Clown etwa in einem Bus der Wiener Linien und jagte dem Fahrer eine Heidenangst ein. Doch bei einigen Vorfällen blieb es nicht nur beim bloßen Erschrecken, in Niederösterreich etwa wurde eine Reiterin von ihrem Pferd abgeworfen und verletzt, als ein Unbekannter mit Clownsnase plötzlich aus dem Dickicht sprang.

Allein die Sichtungen von Horror-Clowns reichen mittlerweile aus, um Menschen in Angst zu versetzen. Auf Facebook wurden deshalb eigens Seiten eingerichtet, auf denen User Fotos von maskierten Unbekannten posten - und so ihre Mitmenschen warnen können.

Polizei warnt vor grausamen "Späßen"
Dass mit dem Horror-Clown-Phänomen nicht zu spaßen ist, hat auch die Polizei immer wieder - und besonders heute, am Tag der Halloween-Nacht, betont. Das Verkleiden selbst sei selbstverständlich nicht strafbar, "Menschen bedrohen natürlich schon", so das Bundeskriminalamt.

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