Rekordansturm 2016

Italien will nun Massentourismus einschränken

Ausland
03.04.2017 12:53

Angesichts eines neuen Rekordhochs an Besuchern im Jahr 2016 will Italien den Massentourismus in den Kunst- und Kulturstädten regulieren. Die Regierung in Rom hat einen "Strategischen Plan für den Tourismus" verabschiedet, mit dem Gemeinden den Zugang zu wichtigen touristischen Attraktionen einschränken können.

So soll etwa die Zahl der Besucher auf der Spanischen Treppe und auf dem Platz vor dem Trevi-Brunnen in Rom geregelt werden. Dasselbe solle für den Markusplatz in Venedig sowie den Domplatz in Florenz und in Mailand gelten, berichtet die römische Tageszeitung "Il Messaggero". Ziel ist es, einen zu starken Massenandrang zu verhindern. Die Notwendigkeit, die Zahl der Besucher einzuschränken, sei auch eine wichtige Antiterrormaßnahme, verlautete aus Rom.

56 Millionen Menschen besuchten Italien im Jahr 2016
2016 ist die Zahl ausländischer Touristen in Italien auf den bisherigen Höchstwert von 56 Millionen gestiegen, wie aus einem neu veröffentlichten Bericht des italienischen Handelsverbands Confcommercio hervorgeht. Das entspricht einem leichten Zuwachs von einem Prozent gegenüber dem Jahr 2015, in dem bereits ein Anstieg von sieben Prozent gegenüber 2014 gemeldet worden war.

Die meisten Ausländer, die Italien besuchen, stammen aus Deutschland, den USA, Frankreich und China. Österreicher belegen Platz sieben im Ranking der stärksten Gruppen ausländischer Touristen in Italien. Von den Italien-Besuchern kommen 39 Millionen aus Europa.

Tourismus beschert Einnahmen von 36,7 Milliarden Euro
In 16 Jahren ist die Zahl der ausländischen Gästeankünfte in Italien um 55 Prozent gestiegen, die Zahl der Übernachtungen erhöhte sich um 35 Prozent. Die Einnahmen durch den internationalen Tourismus betrugen 2016 laut Confcommercio 36,7 Milliarden Euro, was einem Plus von 3,3 Prozent gegenüber dem Jahr davor entspricht.

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