Teure Gastronomie

Inflation auf höchstem Stand seit November 2014

Wirtschaft
17.11.2016 09:36

Die Inflation hat im Oktober um 1,3 Prozent zugelegt und damit den höchsten Wert seit November 2014 (plus 1,7 Prozent) erreicht. Das ist insbesondere auf die steigenden Treibstoffpreise zurückzuführen, die bisher Preisdämpfer waren. Der größte Preistreiber ist aber weiterhin die Gastronomie.

Restaurants und Hotels erhöhten im Jahresvergleich ihre Preise um 3,2 Prozent. Zum Vergleich: Im Handel verteuerten sich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke um 1,1 Prozent. Alkohol und Tabak wurden um 1,3 Prozent teurer. Ohne teurere Wirte hätte die Inflation ein Prozent betragen, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit.

Bei der Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" gab es ein Plus von 1,3 Prozent, hier waren höhere Wohnungsmieten mit einem Zuwachs von 3,7 Prozent ausschlaggebend. Besondere Ausreißer "nach oben" waren Ski und Bindungen mit einem Preisanstieg von 15,2 Prozent - sowie in die Gegenrichtung Geschirrspülmittel, die sich um 11,9 Prozent vergünstigten.

Inflation gewann zuletzt an Dynamik
Die Teuerung hat in den vergangenen Monaten an Dynamik gewonnen. Lag die Inflation im August noch bei 0,6 Prozent, gab es im September schon einen Preisanstieg von 0,9 Prozent mit dem nunmehrigen Höchststand von 1,3 Prozent im Oktober.

Damit lag die Teuerungsrate im Vormonat auf dem Niveau des Kollektivvertragsabschlusses der rund 500.000 Handelsangestellten. Sie bekommen im kommenden Jahr um 1,33 Prozent mehr Gehalt. Die 180.000 Beschäftigten der Metallindustrie haben die Herbstlohnrunde mit einem Plus von 1,68 Prozent abgeschlossen. Der jüngste KV-Abschluss - jener der 5000 Beschäftigten der Alternativen Telekombetreiber (also der Mitbewerber der Telekom Austria) - liegt bei plus 1,55 Prozent.

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