Grenzen dicht

In Serbien hängen rund 10.000 Flüchtlinge fest

Ausland
07.11.2016 17:45

Trotz der im Frühjahr geschlossenen Balkanroute kommen weiterhin täglich Flüchtlinge nach Serbien und von dort nur schwer weiter. Mittlerweile befinden sich bereits bis zu 10.000 Migranten in Serbien, berichtete das Belgrader Zentrum für Asylhilfe am Montag. Nur knapp die Hälfte davon - rund 4600 - sind in Aufnahmezentren untergebracht. Die Einrichtungen seien überfüllt, warnte die NGO am Montag.

Die serbischen Behörden hatten die Zahl der Flüchtlinge vor wenigen Tagen mit 7400 noch deutlich niedriger angegeben. Die meisten von ihnen warten in Serbien auf eine Möglichkeit, die Grenzen zu den Nachbarländern Kroatien oder Ungarn zu passieren.

Seit Jahresbeginn haben nach Angaben des Leiters des Zentrums für Asylhilfe, Rados Djurovic, knapp 9000 Flüchtlinge die Absicht bekundet, einen Asylantrag in Serbien zu stellen. Allerdings haben nur 540 Menschen tatsächlich einen gestellt. Nur 24 Personen hätten bisher heuer Asyl erhalten, so Djurovic, der bei einer Pressekonferenz die langsamen Asylverfahren kritisierte.

Grenzkontrollen zu Bulgarien und Mazedonien verschärft
Serbien hat seit dem Sommer die Kontrollen an den Grenzen zu Bulgarien und Mazedonien mit rund 1000 Mann starken gemischten Militär-Polizei-Teams intensiviert. Ungarn hat zur Unterstützung 20 Polizisten an die serbisch-bulgarische Grenze entsandt, 55 tschechische Beamte helfen ihren serbischen Kollegen an der Grenze zu Mazedonien.

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