Schon über 50!

Immer mehr IS-Terroristen sitzen bei uns in Haft

Österreich
11.01.2017 16:50

In Österreichs Haftanstalten "sitzen" immer mehr Dschihadisten und Hassprediger. Ein gutes Jahr nach der Flüchtlingswelle hat sich die Zahl der bei uns eingesperrten Terrorverdächtigen um die Hälfte auf 54 erhöht. Und: Während die Zahl der Festnahmen unter IS-Rückkehrern sinkt, steigt jene in Asylwerberheimen.

Saßen im Dezember 2015 noch 34 Terrorverdächtige österreichweit in Zellen, so kletterte deren Zahl mittlerweile eben um mehr als 50 Prozent. Zudem laufen landesweit rund 200 Ermittlungsverfahren.

Flüchtlingsheime im Visier
Ein Großteil der mutmaßlichen Dschihadisten in Straf- oder U-Haft befindet sich in Graz oder Wien. Aber auch die Justizanstalten in Innsbruck und Salzburg füllen sich mit immer mehr Hasspredigern oder IS-Sympathisanten. Waren zuvor die Rückkehrer das größte Sicherheitsproblem, geraten nun immer mehr Flüchtlingsheime ins Visier unserer Staatsschützer.

Vorwürfe, dass dort radikalisiert wird, erhebt auch der bereits im Jahr 1989 nach Deutschland gekommene anerkannte Flüchtling Shams ul-Haq. Für sein Buch "Brutstätten des Terrors" hatte sich der gebürtige Pakistaner im Sommer 2015, also auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle, in 35 Asylheime in Österreich, der Schweiz und Deutschland undercover eingeschlichen.

"Wir züchten Terroristen heran!"
Seine schockierende Erkenntnis: "Wir züchten Terroristen heran!" Salafisten würden aus- und eingehen, die auf Anerkennung oder Ablehnung wartenden Menschen seien teils leicht zu beeinflussen.

Christoph Budin, Kronen Zeitung

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