Utopische Summe

Haus des Todeslenkers kommt unter den Hammer

Österreich
11.10.2016 16:50

Im September wurde Alen R. wegen dreifachen Mordes und 108-fachen Mordversuchs zu lebenslanger Haft plus Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt. Trotz eines Angebots der leidgeschundenen Anrainer - der Todeslenker und seine Eltern sollen in dem Ort ein regelrechtes Terrorregime geführt haben - weigerte sich das Paar, die Liegenschaft in Kalsdorf zu verkaufen. Nun gab es zwar ein Einlenken inklusive Angebot, allerdings mit Pferdefuß.

Nachbarn der Familie hatten es wahrlich nicht einfach: Immer wieder wurden sie in der Vergangenheit von dem Ehepaar und ihrem Sohn tyrannisiert. Kinder wurden bespuckt, Haustiere erstochen, Nachbarn mit Todesdrohungen gequält. Über Jahre hinweg lebten die Bewohner von Kalsdorf in Angst vor Alen R. und seinen Eltern.

Immer wieder kam es wegen ihrer Angriffe zu Prozessen, doch die Verhandlungen endeten niemals mit ernsthaften strafrechtlichen Konsequenzen für die Familie. Nach der Amokfahrt des 27-Jährigen im Juni 2015 befürchteten die Anrainer, dass auch der Vater und die Mutter des Täters "endgültig durchdrehen" könnten. Sie gründeten einen Verein und boten den R.s darüber an, ihr Haus in Kalsdorf zu kaufen - zu einem angemessenen Preis (der Schätzwert liegt bei etwa 180.000 Euro). Die Antwort des Ehepaars damals: Nein.

Suche nach Käufer am freien Immobilienmarkt
Vor wenigen Tagen die Wende: Alen R.s Eltern ließen den Rechtsvertretern der Kalsdorfer ein Angebot zukommen. Sie seien nun bereit, die Liegenschaft zu veräußern. Für 450.000 Euro. Der Verein hat keine Zustimmung gegeben, jetzt wird am freien Immobilienmarkt nach einem Käufer gesucht.

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