Straße betroffen

Hangrutschungen im Bgld: Finanzieller Schaden enorm

Österreich
02.04.2013 12:31
In der südburgenländischen Gemeinde Neuhaus am Klausenbach im Bezirk Jennersdorf ist es durch das schlechte Wetter am Osterwochenende vermehrt zu Hangrutschungen gekommen. Bürgermeister Helmut Sampt berichtete am Dienstag, vier Häuser seien davon betroffen. Laut Bezirkshauptmann Hermann Prem bestehe für diese aber keine Gefahr: "Momentan geht es nur um die Straße bzw. um den Güterweg."

Bereits am Sonntag hatte der Bürgermeister einen Anruf von einem Bewohner erhalten, der ihn auf die Hangrutschungen hinwies. "Da waren es erst wenige Zentimeter. Am Nachmittag läutete wieder das Telefon, da waren dann schon 30 Meter weg. Ein halber Wald wurde mitgerissen", erzählte er. Eine Zufahrt sei weggebrochen. Von den Hangrutschungen seien Güterwege betroffen, Straßen mussten gesperrt werden (Bilder).

Bewohner "sind jederzeit bereit, die Häuser zu verlassen"
Für die Bewohner der betroffenen Häuser hieße es nun warten und bangen. Sie wurden noch nicht evakuiert. Sie seien sehr gefasst und "sind jederzeit bereit, die Häuser zu verlassen". Prem sei zumindest "bester Hoffnung, dass mit den Häusern nun nichts mehr passiert". Seitens der Gemeinde wurde die Bezirkshauptmannschaft eingeschaltet, die wiederum eine Landesgeologin kontaktiert habe.

Für den Bürgermeister sei nicht nur die Sorge um die Bewohner groß, auch der finanzielle Schaden mache ihm schwer zu schaffen: "Ich habe das Geld einfach nicht. Der Winterdienst hat sich vervierfacht, auch andere Kosten fallen an." Zwar gebe es die Möglichkeit, Geld aus dem Katastrophenschutzfonds zu bekommen, allerdings müsse man für Arbeiten das Geld vorstrecken. Abgesehen davon, würden nicht 100 Prozent der Kosten durch den Fonds gedeckt werden, sondern nur ein Teil. Den Rest müsste die Gemeinde tragen, da es sich um Güterwege handle.

Bürgermeister bittet um Hilfe
Sampt will nun bei der Klubklausur Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld und Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl auf die Lage ansprechen und um Hilfe bitten. "Ich werde auch unseren Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich anrufen. Sie sollen kommen und sich vor Ort ein Bild machen."

Der Ortschef hoffe dadurch schnell finanzielle Unterstützung zu bekommen. "Ich brauch' schnell das Geld, alles muss ja bezahlt werden. Momentan können wir ja leider nichts tun. So lange das Wetter nicht besser wird, es nicht endlich aufhört zu schneien oder zu regnen, können wir keine Bagger kommen lassen."

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