Drama in US-Zoo

Gorilla verletzt Kleinkind schwer, Tier erschossen

Ausland
29.05.2016 08:23

Dramatische Minuten im Zoo der US-Großstadt Cincinnati: Ein kleiner Bub stürzte dort ins Gorilla-Gehege und wurde von einem ausgewachsenen Silberrücken schwer verletzt. Rettungskräften zufolge habe das Gorillamännchen den Buben "wild hinter sich her gezerrt und durch die Luft geworfen", bevor ihn das Notfallteam des Zoos schließlich erschoss. Das Kind sei nach dem rund zehnminütigen Martyrium in ein Krankenhaus gebracht worden.

Der Vierjährige hatte sich am Samstag zunächst durch das Schutzgeländer gezwängt, stürzte daraufhin mehrere Meter tief in die Affengrube und wurde von dem knapp 200 Kilogramm schweren Tier "gepackt", wie Zoo-Direktor Thayne Maynard berichtete.

Zoo-Direktor: "Abschuss schwierig, aber richtig"
"Das ist ein rundum schrecklicher Tag", sagte Maynard. Die Entscheidung der Sicherheitskräfte zum Abschuss des seltenen Tieres sei schwierig, aber richtig gewesen, "weil sie dem Buben damit das Leben gerettet haben. Es hätte sehr schlimm ausgehen können." Eine Betäubung des 17 Jahre alten Gorillas namens Harambe sei nicht infrage gekommen, weil der Effekt zu langsam eingesetzt hätte und die Reaktion des Tieres unkalkulierbar gewesen wäre.

Offenbar befand sich das Kind gerade zwischen den Beinen des Affen, als dieser erschossen wurde. Augenzeugen zufolge war der Bub zu diesem Zeitpunkt noch bei Bewusstsein.

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