Tragödie in China

Gerölllawine verschüttet Dorf: Über 120 Vermisste

Ausland
24.06.2017 15:35

Nach einem massiven Erdrutsch im Südwesten Chinas hat Samstagfrüh eine riesige Gerölllawine ein ganzes Dorf unter sich begraben. Nach Angaben der chinesischen Staatsmedien werden mehr als 120 Menschen vermisst. Staatspräsident Präsident Xi Jinping rief die Rettungskräfte zu größtmöglichem Einsatz auf.

Rund 2000 Helfer suchten in dem Bergdorf Xinmo in der Provinz Sichuan nach möglichen Überlebenden. Außer Bulldozern und Baggern waren auch Suchhunde im Einsatz. Laut den Behörden seien bisher sechs Tote aus dem Schutt gezogen worden. Gerettet werden konnten ein Paar und ein Baby, sie wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Heftige Regenfälle als Auslöser
Wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, war durch heftige Regenfälle ein Teil eines Berghanges abgebrochen und hatte die Lawine ausgelöst. Laut dem chinesischen Wetterdienst sei die bergige Umgebung durch ein Erdbeben im Jahr 2008 instabil geworden. "Schon schwacher Regen kann eine geologische Katastrophe auslösen", hieß es.

Immer wieder fatale Erdrutsche
In den ländlichen und bergigen Gebieten Chinas kommt es immer wieder zu Erdrutschen, vor allem nach heftigem Regen. Im Dezember 2015 etwa hatte sich eine Schlammlawine von einer Bauschutthalde über ein Industriegebiet im südlichen Shenzhen ergossen. Sie begrub mehr als 30 Gebäude unter sich, mehr als 70 Menschen starben.

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