Australische Studie:

Forscher untersuchen lieber die schönen Tiere

Wissenschaft
26.05.2016 08:01

Biologen sind auch nur Menschen. Sie studieren vor allem Tiere, die als schön gelten oder zumindest ein positives Image haben. Hässliche Wesen bekommen weniger Aufmerksamkeit, wie eine Studie der Murdoch-Universität im australischen Perth zeigt.

Die Forscher werteten 14.248 wissenschaftliche Studien über in Australien lebende Säugetiere aus. Obwohl 331 verschiedene Arten darin vorkamen, befassten sich 73 Prozent der Untersuchungen mit Beuteltieren wie Kängurus oder Koalas, obwohl diese mit 45 Prozent nicht einmal die Hälfte der Säugetierarten stellen.

Fledertiere (auch als auch Flattertiere bezeichnet), Nasenaffen oder in Down Under heimische Nager waren in nur elf Prozent der Untersuchungen ein Thema, obwohl auch sie 45 Prozent aller Säugetierarten repräsentieren.

Das Problem der Bevorzugung attraktiver Tiere besteht nicht nur in Australien, sondern weltweit. Schon 2012 stellten britische Wissenschaftler fast, dass bei Studien "charismatische Lebewesen" bevorzugt werden.

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