Unmut über Sperre

Flüchtlings-Demo legte Wiener Ring neuerlich lahm

Österreich
20.05.2017 16:53

Nichts geht mehr - hieß es Samstag einmal mehr für Autofahrer in der Wiener Innenstadt. Wegen einer Demo von Flüchtlings-Aktivisten wurde neuerlich der Ring gesperrt. Wirtschaft und Politik fordern eine rasche Reform des Versammlungsrechts: "Ja zu Demos, aber Nein zu Chaos, Sperren und weniger Arbeitsplätzen."

Mehrere Hundert Aktivisten protestierten am Nachmittag bei ihrem Marsch vom Karlsplatz zum Ballhausplatz gegen die Abschiebung von Flüchtlingen nach Afghanistan. Während der bunte Tross munter seine Parolen auf dem Ring hinausbrüllte, mussten Autofahrer lange Wartezeiten und Umleitungen durch die Sperre in Kauf nehmen. So mancher Lenker quittierte das Geschehen im Stau mit einem Kopfschütteln.

"Es braucht dringend ein Nutzungskonzept"
Für Bezirkschef Markus Figl (ÖVP) sind die ständigen Ringsperren wegen Demos oder Veranstaltungen längst ein massives Ärgernis: "Es braucht dringend ein Nutzungskonzept für den Ring." Riesengroß ist der Unmut auch bei den Kaufleuten, da das Geschäft massiv behindert wird. "Diese wöchentlichen Demowandertage gehen zu Lasten der Arbeitsplätze", kritisiert Handels-Obmann Rainer Trefelik. Eine Reform des Versammlungsrechts samt fixen Zonen für Kundgebungen steht daher ganz oben auf der Wunschliste der Wirtschaft an die künftige Bundesregierung.

Philipp Wagner, Kronen Zeitung

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