37-Jähriger in Haft

Feuerwehrmann trieb als Brandstifter sein Unwesen

Österreich
27.09.2016 11:07

Eigentlich sollte er Feuer bekämpfen, doch stattdessen ist ein Helfer einer Freiwilligen Feuerwehr aus dem Mostviertel offenbar selbst ein Brandstifter. Insgesamt sieben Mal schlug der Mann in nur einer Gemeinde im Bezirk Amstetten zu, bis im September für ihn schließlich die Handschellen klickten. Der 37-jährige Verdächtige ist geständig, er befindet sich in U-Haft.

Der Brandstifter hatte die Ermittler bereits seit Juli auf Trab gehalten. Binnen weniger als 48 Stunden hatte es damals im Hackschnitzellager einer Fernwärmeanlage - sieben Feuerwehren mit etwa 100 Mitgliedern mussten ausrücken - und einem Stadel gebrannt. Auch bei einer Müllinsel, in einem Gartenhaus sowie einem Mehrparteienhaus wurde Feuer gelegt. Verletzte gab es bei den Bränden glücklicherweise nicht zu beklagen, allerdings sorgten die Vorfälle laut Polizei "für hohe Beunruhigung in der Bevölkerung".

Nach den zwei jüngsten Bränden - zuletzt am vergangenen Samstag - sei der 37-Jährige schließlich überführt worden, so die Exekutive. Private Probleme sollen das Motiv des Mannes für seine Taten sein.

"Er wird nie wieder für die Feuerwehr tätig sein"
Unmittelbar nach dem Geständnis des Verdächtigen wurden seitens des Landesfeuerwehrkommandos Konsequenzen gezogen: "Das NÖ Landesfeuerwehrkommando hat umgehend auf das Geständnis reagiert und den Feuerwehrmann mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen", so Sprecher Franz Resperger. Und weiter: "Er wird nie wieder für die Feuerwehr tätig sein. Geisterfahrer gehören rasch aus dem Verkehr gezogen, nicht nur auf der Straße. Wer derart unerklärliche Handlungen setzt, hat in einer Organisation, die jedes Jahr 70.000 freiwillige Einsätze im Dienste der Menschlichkeit leistet, nichts verloren."

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