Glatteis-Warnung

Extreme Kälte weicht nun dichtem Schneetreiben

Österreich
08.01.2017 12:07

Die extreme Kälte der vergangenen Tage ist vorbei. In Tannheim in Tirol und Radstadt in Salzburg, wo in der Nacht auf Samstag noch minus 26,4 Grad gemessen wurden, herrschten in der Nacht auf Sonntag mit minus 4,9 bzw. minus 10,9 Grad vergleichsweise milde Temperaturen. Dafür fällt nun in weiten Teilen des Landes Schnee.

Abgesehen von den Dreitausendern Sonnblick und Brunnenkogel, auf deren Gipfel die ZAMG mit minus 17 Grad die Tiefstwerte der vergangenen Nacht registrierte, war die Kärntner Bezirksstadt Hermagor mit minus 14,8 Grad der Kältepol Österreichs.

Dann folgten Mönichkirchen in Niederösterreich mit minus 13,7 und Weitensfeld in Kärnten mit minus 13,6 Grad. Auch in Salzburg - zwei Nächte in Folge kälteste Landeshauptstadt mit einem Tiefstwert von minus 18 Grad - sind die Temperaturen kräftig gestiegen: in der vergangenen Nacht auf knapp acht Grad minus.

Mehr als 25 Zentimeter Neuschnee
Dafür fällt nun in vielen Landesteilen Schnee, etwa in Wien, wo bereits in der Nacht dichtes Schneetreiben herrschte. In den Salzburger Gebirgsgauen und im angrenzenden Bezirk Kitzbühel in Tirol gab es den meisten Schnee: bis 7 Uhr früh einen Viertelmeter Neuschnee in Fieberbrunn und jeweils 20 Zentimeter in Krimml und Bad Gastein. Gut 20 Zentimeter Schnee fielen auch in Lunz in Niederösterreich.

Wetterprognose
An der Alpennordseite zwischen dem Salzkammergut und dem westlichen Niederösterreich schneit es am Montag zeitweise noch etwas, wobei sich das Schneefallgebiet langsam auf einzelne Nordstaulagen zurückzieht. Mit ein paar dichteren Wolken kann es auch im Norden noch strichweise etwas schneien. In den übrigen Landesteilen scheint die Sonne oft länger ungestört. Der Wind weht schwach bis mäßig, am Alpenostrand und in Föhnstrichen entlang des Alpenhauptkammes teils auch lebhaft aus Nordwest bis Nord. Frühtemperaturen: minus 14 bis minus drei Grad, Tageshöchstwerte: minus fünf bis plus vier Grad.

Am Dienstag halten sich vor allem im Osten, im Donauraum und regional im Süden tief liegende Wolken und Hochnebelfelder zäh. Sonst gibt es oft strahlenden Sonnenschein. Am Nachmittag macht sich allerdings von Westen her eine Störungszone bemerkbar. Sie bringt einige stärkere Wolken, zum Abend hin im äußersten Westen auch erste leichte Schneefälle. Der Wind weht meist nur schwach, nur im Osten frischt mäßiger Südostwind auf. Frühtemperaturen: minus 16 bis minus acht Grad, Tageshöchstwerte: minus sieben bis plus zwei Grad.

Am Mittwoch halten sich im Bergland im Westen zunächst ein paar tief liegende Wolkenfelder, aus ihnen können auch ein paar Schneeflocken fallen. Über den Niederungen kann es zunächst etwas Nebel oder Hochnebel geben. Tagsüber scheint aber dann zumindest zeitweise die Sonne. Am Nachmittag ziehen mit einer Störungszone von Nordwesten her wieder dichte Wolkenfelder auf. Abends setzt leichter Schneefall ein, dieser geht in der Nacht aber mehr und mehr in Regen über. Dabei besteht verbreitet Glatteisgefahr. Der Wind weht tagsüber nur schwach bis mäßig aus Südost bis West und frischt in der Nacht teils kräftig auf. Frühtemperaturen: minus 15 bis minus zwei Grad, Tageshöchstwerte: minus fünf bis plus drei Grad.

An der Alpennordseite bleiben die Wolken auch am Donnerstag dicht und es regnet immer wieder. Abseits der Staulagen hingegen klingen die Niederschläge oft schon in den frühen Morgenstunden ab, stellenweise besteht aber noch Glatteisgefahr. Tagsüber scheint dann zeitweise die Sonne, am Nachmittag nimmt die Schauertätigkeit wieder zu. Weitgehend trocken bleibt es nur im Süden. Die Schneefallgrenze liegt bei 500 bis 1000 Metern Seehöhe, der Westwind bläst mäßig bis lebhaft. Frühtemperaturen: je nach Wind minus zehn bis plus drei Grad, Tageshöchstwerte: zwei bis sechs Grad.

Am Freitag bringt eine Kaltfront verbreitet dichte Wolken und Niederschläge. Zunächst liegt die Schneefallgrenze noch zwischen 500 und 800 Metern, bald schneit es aber wieder bis in tiefe Lagen. Der Westwind frischt lebhaft, im Westen auch kräftig auf. Frühtemperaturen: minus sechs bis plus ein Grad, Tageshöchstwerte: null bis vier Grad.

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