Als hochexplosiv entpuppte sich am Sonntag ein Löscheinsatz für neun Feuerwehren in Kärnten. Bei dem Versuch, ein Feuer in einem Wirtschaftsgebäude in der Ortschaft Zwickenberg bei Oberdrauburg zu löschen, entdeckten die Einsatzkräfte Gasflaschen in der Werkstatt. Das Haus wäre beinahe in die Luft geflogen ...
"Die Alarmierung erfolgte am Sonntag um 7.42 Uhr. Als wir am Einsatzort eintrafen, stand das Wirtschaftsgebäude samt Autowerkstatt bereits in Vollbrand", sagt Siegfried Korber, der Kommandant der Feuerwehr Zwickenberg. Daraufhin wurde sofort Alarmstufe 2 ausgelöst, insgesamt neun Feuerwehren mit 148 Einsatzkräften rückten in die kleine Ortschaft bei Oberdrauburg aus.
Mehrere Gasflaschen in Werkstatt
"Da sich im Trakt der Werkstatt mehrere Gasflaschen befanden, mussten wir unseren Löschangriff umgehend auf diesen Bereich konzentrieren, um die Flaschen so schnell wie möglich zu kühlen", so Korber. Obwohl die Lage mehr als gefährlich war, gelang es den Feuerwehrmännern letztlich, den Brand einzudämmen und somit eine Explosion zu verhindern.
"Brand aus" konnte jedoch erst nach mehr als vier Stunden gemeldet werden. Noch bevor die Feuerwehrleute eingetroffen waren, hatte der Landwirt 18 Schafe aus dem angrenzenden Stall in Sicherheit gebracht.
Auto völlig ausgebrannt
Der entstandene Sachschaden ist offenbar enorm, denn nicht nur Scheune und Werkstatt wurden ein Raub der Flammen. "Durch das Feuer wurde auch der Großteil der Heuernte vernichtet. Ein Auto, das sich in der Werkstatt befand, brannte völlig aus", so ein Polizist.
Zur Ermittlung der Brandursache wurde die Brandgruppe des Landeskriminalamtes eingeschaltet.
Alexander Schwab, Kronen Zeitung
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