"Zusammenbruch"

Ex-Lobbyist Hochegger in Reha-Klinik eingeliefert

Österreich
14.08.2016 10:00

Der Ex-Lobbyist Peter Hochegger befindet sich laut Angaben seines Anwalts Karl Schön in einer psychiatrischen Rehabilitationsklinik in der Steiermark. Am Dienstag war Hochegger seiner Verhandlung in der Telekom-Affäre in Wien ferngeblieben - damals habe er sich noch in der Schweiz aufgehalten. Zum nächsten Termin wolle er erscheinen, wenn es ärztlicherseits nicht untersagt werde, so Schön am Samstag.

Den genauen Ort der Klinik, in die Hochegger in der Nacht auf Samstag überstellt worden sei, wollte der Anwalt nicht nennen, dem Gericht gebe er ihn natürlich bekannt. "Er kann auch dort allenfalls begutachtet werden", so Schön. Hochegger brauche laut Angaben der Ärzte eine Behandlung, er arbeite aber auf sein Erscheinen zur auf den 23. August vertagten Verhandlung hin.

Anwalt: "Psychischer Zusammenbruch"
"Das war nie anders", sagte der Anwalt, Hocheggers "psychischer Zusammenbruch" sei jedoch dazwischengekommen. Eine mögliche Haftunfähigkeit Hocheggers könne er nicht beurteilen, so Schön. "Möglich ist es natürlich."

Für Hochegger hätte am vergangenen Dienstag im Wiener Straflandesgericht die Strafe nach dem rechtskräftigen Schuldspruch in der Telekom-Affäre festgesetzt werden sollen. Der frühere PR-Berater blieb dem Termin aber fern, weil er - wie Schön erklärte - nach einem Zusammenbruch in der Schweiz akut suizidgefährdet und nicht verhandlungsfähig gewesen sein soll.

"Fluchtgefahr": Staatsanwältin beantragte Festnahme
Staatsanwältin Martina Semper beantragte daraufhin noch im Verhandlungssaal die Festnahme des gut vernetzten PR-Profis und begründete dies mit Fluchtgefahr. Die Entscheidung des Gerichts darüber ist noch offen.

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