Aus schwarzen Kassen

Ex-CNN-Star Larry King von Russen geschmiert

Ausland
20.08.2016 16:55

Im Zusammenhang mit dem Trump-Wahlkampf kam jetzt auch ein Medienskandal ans Licht: Nicht nur Trumps Wahlkampfmanager, der inzwischen zurückgetreten ist, sondern auch der legendäre CNN-Star Larry King waren aus den schwarzen Kassen pro-russischer Kräfte geschmiert worden.

Larry King hatte von der Partei des 2014 in der "Majdan"-Revolution gestürzten ukrainischen Präsidenten Janukowitsch 225.000 Dollar erhalten für ein positives Interview mit dem damaligen ukrainischen Ministerpräsidenten Mykolaj Azarow, der auch in der österreichischen Finanzwelt gut bekannt ist.

Auch Wahlkampfleiter Trumps aufgeflogen
Die Enthüllungen kamen durch Nachforschungen der ukrainischen Anti-Korruptionsbehörde ans Licht. Die ließ auch Trumps Wahlkampfmanager Paul Manafort auffliegen. Der US-Lobbyist erhielt aus den schwarzen Kassen um den Präsidenten Janukowitsch 12,7 Millionen Dollar, um in den USA guten Wind für die pro-russischen Kräfte in der Ukraine zu machen.

Da auch der Verdacht besteht, dass Paul Manafort seine Lobbytätigkeit für eine ausländische Macht in den USA nicht korrekt angemeldet hat und außerdem der Verdacht besteht, das er diese Millionen in den USA nicht versteuert hat, gab Trumps Wahlkampfmanager am Freitagabend seinen Rücktritt bekannt.

Noch Tage vorher hatte Manafort die Enthüllungen der "New York Times" als "verrückte Unterstellungen" bezeichnet. Er habe niemals für die pro-russische Regierung der Ukraine oder für Russland gearbeitet. Trump hatt im Wahlkampf durch Putin-freundliche Aussagen Aufsehen erregt. Als US-Präsident würde er, Trump, den NATO-Partnern an Russlands Grenze nur zu Hilfe kommen, wenn sie dafür Schutzgeld an die USA bezahlten.

Larry King heute offiziell bei russischen TV-Sender
Larry King ist heute nicht mehr bei CNN. Aus Gram und Rache, dass er von dem TV-Sender ziemlich brutal in Pension geschickt und durch einen anderen Star ersetzt worden war, ist Larry nun nicht überraschend bei Russia Today (RT) als Talkmaster tätig. RT setzt, um es vorsichtig auszudrücken, "Kontrapunkte" zur Politik der USA und zur gängigen Berichterstattung darüber.

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